Pkw-Markt auch im zweiten Quartal schwach, aber nicht mehr ganz so

Das Center für Automobilmanagement (CAMA) an der Universität Duisburg-Essen hat eine Pkw-Neuzulassungsprognose für das zweite Quartal vorgelegt. Nachdem der deutsche Markt mit knapp 674.000 neuen Autos in den ersten drei Monaten 2013 um 12,9 hinter dem diesbezüglichen Referenzwert für 2012 Opens external link in new windowzurückgeblieben ist, rechnet man auch für den Zeitraum von April bis Juni mit einer weiterhin negativen Entwicklung, die allerdings “deutlich schwächer” ausgeprägt sein soll. Beim CAMA geht man demnach davon aus, dass im zweiten Quartal fast 820.000 Pkw neu auf bundesdeutsche Straßen kommen werden, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Rückgang um gut 40.000 Fahrzeuge bzw. 4,9 Prozent entspräche. “Die relativ günstige wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland (Wirtschaftswachstum im Vergleich zum ersten Quartal 0,8 Prozent), ein robuster Arbeitsmarkt, leicht steigende Einkommen und eher optimistische Zukunftserwartungen stützen die private Nachfrage und die Bereitschaft zur Anschaffung von Fahrzeugen”, so das CAMA, wo man trotz leichter Dämpfung der Nachfrage durch steigende Verbraucher- und Energiepreise sowie der Folgen eines durch den langen Winter verspäteten Frühlingsbeginn von gut 300.000 dem Privatmarkt zuzurechnenden Pkw-Neuzulassungen im zweiten Quartal spricht. “Auch die gewerbliche Nachfrage wird im zweiten Quartal 2013 zum ersten Frühlingsahnen auf dem deutschen Automobilmarkt beitragen”, heißt es weiter und unter Verweis auf ein stabiles Wirtschaftswachstum in Deutschland selbst, aber auch eine als steigend erwartete Auslandsnachfrage. “Der Auftragseingang, Investitionen und eine allgemein positive Geschäftsentwicklung begünstigen im zweiten Quartal 2013 die gewerbliche Nachfrage”, ist man beim CAMA überzeugt. Vor diesem Hintergrund sei von April bis Juni mit annähernd 520.000 Fahrzeugneuzulassungen im gewerblichen Segment auszugehen. Insgesamt tendiere der deutsche Automobilmarkt damit wieder mehr in Richtung einer stabilen Entwicklung – dies jedoch auf einem sehr niedrigen Niveau. cm

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