AMGs SLS Coupé Black Series exklusiv auf „Pilot-Sport-Cup-2“-Reifen

Beim der SLS Coupé Black Series hat sich Mercedes-Benz bzw. AMG laut Michelin für den neuen „Pilot Sport Cup 2“ als exklusive Bereifung entscheiden. Das heißt: Sämtliche Fahrzeuge dieses Typs verlassen die Werkshallen auf eben jenen Gummis des französischen Reifenherstellers. „Der neue Michelin ‚Pilot Sport Cup 2’ erfüllt unter allen Fahrbedingungen, ob auf nasser oder trockener Fahrbahn, höchste Ansprüche an konstante Performance, präzises Lenkverhalten, kompromisslose Agilität und maximalen Grip“, so der Anbieter unter Verweis darauf, dass der Reifen als einziger die Mercedes-AMG-eigene Erstausrüstungsmarkierung für den Wagen erhalte. Dem seien im Rahmen eines gemeinsamen Entwicklungsprojektes, an dem Teams des Michelin Technology Centers und Ingenieure des Autoherstellers mit Sitz in Stuttgart beteiligt waren, über 100 Dynamikauswertungen und Tests auf Rennstrecken in Italien, im Michelin Technology Center in Ladoux sowie auf dem Nürburgring vorausgegangen, heißt es. Vor der Erstausrüstungsfreigabe für AMGs SLS Coupé Black Series habe man zudem 1.800 Prototyp- und Sonderserienreifen sowie 800 Vorserienreifen gefertigt und unter sicheren Fahrbedingungen Hochgeschwindigkeitstests mit bis zu 315 km/h durchgeführt.

Die Laufflächenmischung des „Pilot Sport Cup 2“, der Michelin zufolge auf der gleichen Fertigungsstraße hergestellt wird wie die Rennreifen des Konzerns, basiert auf der „Dual-Compound“-Technologie. Das bedeutet, dass verschiedene Gummimischungen auf der Innenseite und auf der Außenseite der Lauffläche zum Einsatz kommen. „Der Gummi auf der Außenseite wird aus einem Elastomer mit hohem Molekulargewicht gefertigt, dessen Härte speziell so ausgelegt ist, dass der Reifen maximale Bodenhaftung sowie hervorragende Trockenhaftung in Kurven, besonders in Kehren, aufbauen kann. Die Innenseite der Lauffläche weist hingegen eine Gummisorte auf, die aus einem steiferen Elastomer gefertigt ist. Diese gewährleistet jederzeit ein präzises Einlenkverhalten“, sagen die Franzosen. Beim Gürtel setzt Michelin wegen deren höherer Zugfestigkeit auf Aramidfasern, sodass Werkstoffverbund äußerst robust, aber gleichzeitig dennoch leicht sei. „Bei gleichem Gewicht ist er fünfmal so widerstandsfähig wie Stahl“, heißt es. An der Lauffläche werden die Gummistreifen unter dem Profil mit variabler Spannung zwischen den Rändern und der Reifenmitte angeordnet, um letztendlich einen möglichst konstanten „Fußabdruck“ des Reifens zu erreichen und Auswirkungen der Zentrifugalkraft selbst bei extrem hohen Geschwindigkeiten zu begrenzen.

Weiterentwickelt wurde für den „Pilot Sport Cup 2“ die sogenannte „Variable-Contact-Patch“-Technologie, die erstmals beim Opens external link in new window„Pilot Super Sport“ eingeführt worden war. In der Version „3.0“ soll sie den Druck an der Aufstandsfläche des Reifens weiter optimieren, damit jederzeit mehr Gummi Bodenkontakt hat und um so wiederum für mehr Grip in Kurven zu sorgen. Des Weiteren ist der Wulstbereich des neuen Reifens zehn Prozent breiter als der eines herkömmlichen Sportreifens. Verstärkt durch eine hochfeste Gummimischung, verbindet Michelin damit ein Plus an Seitenhalt des Reifens sowie ein sportliches Fahrverhalten und präzises Lenken. Bei alldem soll der Reifen auch optisch Akzente setzen dank eines „Samtlooks“ der Reifenwände. Dieser basiert auf einem von den Franzosen speziell entwickelten Verfahren: Durch die sogenannte „Velvet Technology“ werde es möglich, in bestimmten Bereichen der Reifenaußenwand mithilfe mikrogeometrischer Techniken den Kontrast so zu variieren, dass dort Licht absorbiert wird. „Die Geometrie der so geschaffenen Oberfläche ermöglicht es den Technikern, den Kontrast zu verändern und Schatten zu erzeugen, die dem Reifen einen unverwechselbaren ‚Samtlook’ verleihen“, erklärt Michelin. cm

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