Bilstein: Stoßdämpfercheck kann Kundenbindung und Umsatz steigern

Frühjahrscheck ist für viele Werkstätten gleichbedeutend mit dem Wechsel von Winter- auf Sommerreifen. Obwohl der Einfluss der Stoßdämpfer auf die Fahrzeugsicherheit den meisten Betrieben längst ein Begriff sein sollte, ist die gewissenhafte Überprüfung der relevanten Fahrwerkkomponenten noch immer viel zu selten Bestandteil des Frühjahrsservice, heißt es in einer Bilstein-Mitteilung. Dabei sind laut Mängelstatistik der Dekra defekte Fahrwerke mit rund 20 Prozent nach Bremsen und Reifen der dritthäufigste Grund für Unfälle, die auf technisches Versagen zurückzuführen sind. Aus Respekt vor der Sparmentalität vieler Kunden zögerten Werkstätten oftmals, neben dem anstehenden Räderwechsel weitere Serviceangebote anzubieten. „Dabei stärkt die Aufklärung über mögliche Sicherheitsrisiken die Kundenbindung und generiert zusätzlichen Umsatz durch einen möglichen Stoßdämpferwechsel. Generell zu empfehlen ist die Routineprüfung der sicherheitsrelevanten Fahrzeugteile alle 20.000 Kilometer“, so Bilstein weiter.

Viele Autofahrer unterschätzten die sicherheitsrelevanten Funktionen von Stoß- bzw. Schwingungsdämpfern. Nur mit voller Dämpfkraft könnten Reifen den Straßenkontakt halten. Entsprechend fatal seien die Folgen defekter Dämpfer: „Ein bis zu 20 Prozent verlängerter Bremsweg sowie Beeinträchtigungen der Funktionalität elektronisch gesteuerter Fahrerassistenzsysteme wie ABS und ESP verschlechtern die Straßenlage entscheidend und erhöhen das Sicherheitsrisiko bei Gefahrenbremsungen oder Ausweichmanövern. Instabilität in Kurven sowie der früher einsetzende Aquaplaningeffekt bei Nässe bergen zusätzliches Gefahrenpotenzial.“

„In Sachen Stoßdämpferverschleiß sind Autofahrer auf die Beratung der Werkstätten angewiesen. Der Verschleiß findet im Verborgenen statt und ist für Laien in der Regel nicht zu erkennen“, erklärt Rainer Popiol, Schulungsleiter bei Bilstein. „Mängelstatistiken von TÜV, Dekra, KÜS oder GTÜ zeigen, dass viele Unfälle auf defekte Stoßdämpfer zurückzuführen sind. Daher sollten Werkstätten ihre Kunden dringend auf die wichtige Rolle von Stoßdämpfern für die Sicherheit des Fahrzeugs hinweisen und sie für den regelmäßigen Stoßdämpfercheck sensibilisieren.“

Insbesondere ungleichmäßiger Reifenverschleiß, so genannte Reifenauswaschungen, defekte Anschlagpuffer und Schutzrohre, verölte Stoßdämpfer, korrodierte oder gebrochene Federn seien unmissverständliche Hinweise, die sich im Zuge des Reifenwechsels entdecken ließen. Auch Bremsscheiben und Bremsbeläge verdienten einen geschulten Blick, so Bilstein weiter. Eine Probefahrt mit Experten oder dem Fahrwerktester, der mit detailliertem Datenprotokoll eine schnelle und zuverlässige Überprüfung ermöglicht, brächten endgültige Gewissheit über die Funktionsfähigkeit der Dämpfer. „Stoßdämpfer und Fahrzeugfedern sollten jeweils achsweise getauscht werden. So lassen sich Dämpfungsunterschiede und vor allem Folgekosten vermeiden.“ ab

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