In den USA will Evonik seine Kieselsäureproduktion erhöhen

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Dass Evonik Industries seine Produktionskapazitäten für gefällte Kieselsäuren (Silica) Opens external link in new windowbis 2014 um 30 Prozent erhöhen will, hatte das Unternehmen schon vor nicht allzu langer Zeit mitgeteilt. Jetzt wird man konkreter und kündigt ein entsprechendes Investment in den nordamerikanischen Standort Chester im US-Bundesstaat Pennsylvania an. Für eine Summe „im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich“ soll der jährliche Ausstoß gefällter Kieselsäuren dort um 20.000 Tonnen erhöht werden. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist für 2014 vorgesehen. „Das Wachstum im Markt für gefällte Kieselsäuren wird vor allem durch den Trend zu energiesparenden Leichtlaufreifen getragen“, erklärt Dr. Thomas Haeberle, Evonik-Vorstand und verantwortlich für das Segment Resource Efficiency. Denn durch den Einsatz von Kieselsäuren in Kombination mit Silanen könnten Reifen produziert werden, die im Vergleich zu herkömmlichen Pkw-Reifen durch einen geringeren Rollwiderstand zu Kraftstoffeinsparungen von bis zu acht Prozent Kraftstoff führen. Evonik biete als einziger Hersteller beide Komponenten an und sei deswegen – wie es weiter heißt – „für seine Kunden aus der Reifen- und Gummiindustrie ein kompetenter Partner für leistungsfähige Reifenmischungen“.

Bei Kieselsäuren, die außer in gefällter Form für Reifen und für weitere Branchen auch in pyrogener Form für andere Anwendungen (Silikonkautschuk, Lacke, Kleb-/Dichtstoffe etc.) hergestellt werden, sieht sich das Unternehmen mit einer weltweiten Produktionskapazität inklusive Mattierungsmitteln von derzeit rund 500.000 Tonnen als Weltmarktführer. „Nachdem wir bereits in Asien und Europa unsere Werke ausgebaut und neue Anlagen errichtet haben, erweitern wir unsere Kapazitäten für unsere gefällten Kieselsäuren ‚Ultrasil’ und ‚Sipernat’ nun auch in Nordamerika“, erläutert Dr. Johannes Ohmer, Leiter des Geschäftsbereichs Inorganic Materials. Evonik produziert gefällte Kieselsäuren demnach an zehn Standorten in neun Ländern. „Wir haben zuerst eine steigende Nachfrage in Europa gesehen, jetzt ziehen Asien und Amerika nach. Weitere Regionen werden folgen. Mit unserem Expansionskurs begleiten wir das Wachstum unserer weltweiten Schlüsselkunden aus der Reifenindustrie“, so Ohmer. cm

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