Eingebremstes Nokian-Wachstum?

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Analysten von Morgan Stanley glauben, dass das Wachstum von Nokian Tyres im vierten Quartal kleiner als bislang erwartet ausfallen könnte. Als ein Grund dafür wird ein geringerer Fahrzeugabsatz in Russland genannt, denn Opens external link in new windowin diesem Markt bzw. in den Ländern, die zur Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) zählen, erziele der finnischen Reifenhersteller Schätzungen zufolge 40 Prozent seines Umsatzes und 60 Prozent seines Gewinns. Und bei Morgan Stanley geht man davon aus, dass über 50 Prozent des Absatzes an Premiumwinterreifen in der Region gerade an Neufahrzeugen montiert werden. Einen weiteren Grund sehen die Analysten zudem in der diesjährigen Schwäche des europäischen Winterreifenmarktes. Selbst angesichts dessen, dass Ende November bzw. Anfang Dezember kältere Witterung Einzug gehalten hat, wird die Situation als “nicht gut genug” bezeichnet, um die Saison noch zu retten. Insofern werde es Nokian vor dem Hintergrund eines auch schwächelnden russischen Marktes schwerer fallen als beispielsweise Pirelli oder Continental, seine Lagerbestände an Winterreifen ohne Zugeständnisse beim Preis zu verringern, glauben die Morgan-Stanley-Analysten. Doch selbst ein kleiner als erwartetes (Umsatz-)-Wachstum Nokians werde nichts an der Opens external link in new windowhohen EBIT-Marge der Finnen jenseits einer Marke von 25 Prozent ändern. Allerdings wird die Gefahr gesehen, der Hersteller könnte in den kommenden Jahren seine Produktionskapazitäten unter Umständen nicht so auslasten wie gedacht. “Stagnation in Europa gekoppelt mit einem steigenden Wettbewerb in Russland (Pirelli, Continental) könnte aus unserer Sicht dem Preisniveau und/oder den Absatzvolumina abträglich sein sowie negative Überraschungen nach sich ziehen”, orakelt Morgan Stanley mit Blick auf Nokian Tyres. cm

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