Naturkautschukpreise brechen weiter ein – Produzentenländer alarmiert

Die Entwicklung der Naturkautschukpreise während der vergangenen drei Jahre gleicht der Fieberkurve eines sterbenskranken, der es gerade noch einmal geschafft hat. War das Jahr 2010 von dramatischen Preissteigerungen betroffen, die im Februar 2011 kulminierten, geht es seither nahezu kontinuierlich bergab (siehe Chart). Während Naturkautschuk an den Rohstoffbörsen dieser Welt mittlerweile wieder zu Preise gehandelt wird, wie sie Anfang 2010 gezahlt wurden, was sich mittelfristig stets auch auf die Kostensituation in der Reifen- und Runderneuerungsindustrie auswirkt, werden die Herstellerländer zunehmend nervös wegen der Situation. Thailand – mit Abstand größter Hersteller weltweit – hat nun die Regierungen von Indonesien und Malaysia – die Nummern zwei und drei auf dem weltweiten Naturkautschukmarkt – zu einem Treffen Mitte Dezember geladen, bei dem es um die Stabilisierung der Kautschukpreise gehen soll. Zusammen stehen die drei Länder für rund 70 Prozent der weltweiten Naturkautschukproduktion. Bereits im August hatten sich die drei Länder verabredet, die Exporte zu deckeln, um die Preise zu stützen. Seit Februar 2011 sind die Preise zum Teil um mehr als die Hälfte eingebrochen. ab

Die Preise für Naturkautschuk sind weltweit seit dem Peak im Februar 2011 um zum Teil mehr als die Hälfte eingebrochen (Quelle: Weber & Schaer, Hamburg)

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