Finanzieller Druck lastet auf rund 20 Prozent der europäischen Autohändler

Unter dem Titel “Automotive Retail Business” hat Roland Berger Strategy Consultants eine neue Studie rund um das Automobilgeschäft in Europa veröffentlicht. “Die derzeit rückläufigen Pkw-Absatzzahlen in Europa und der anhaltende Druck an den Finanzmärkten bereiten vielen Händlern signifikante Probleme im Tagesgeschäft”, erläutert Marcus Hoffmann, Partner bei der 1967 gegründeten Strategieberatung, die mit über 2.700 Mitarbeitern bzw. 51 Büros in weltweit 36 Ländern vertreten ist. Für das laufende Jahr geht man bei dem Unternehmen davon aus, dass die europäischen Pkw-Absatzzahlen um rund sechs Prozent rückläufig sein werden. Mittelfristig erhole sich der Markt zwar wieder, doch durch die anhaltende Schuldenkrise seien rund 20 Prozent der Automobilhändler finanziell unter Druck und gerate auch ein Großteil des Pkw-Absatzes in Gefahr, heißt es weiter. “Die Automobilhersteller müssen umgehend reagieren, um die Profitabilität der Händler und somit auch die Funktionsfähigkeit ihres Vertriebsnetzwerkes nachhaltig sicherzustellen”, muss Hoffmann zufolge auch die Industrie das Ganze im Auge behalten. Roland Berger Strategy Consultants schlägt in diesem Zusammenhang ein dreistufiges Vorgehen vor: Im ersten Schritt gehe es um die Bewertung des aktuellen Risikos des einzelnen Händlers, bevor anhand von Szenarien der mögliche künftige Liquiditätsengpass ermittelt werde sowie man zuletzt dann individuelle Maßnahmen- und Umsetzungspläne zur Minimierung des Gefährdungspotenzials aufseiten der Händler daraus ableite. cm

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