GreenGT und Dunlop sind Partner

Dunlop Motorsport hat angekündigt, Reifen für den revolutionären neuen GreenGT H2 zu entwickeln, der erstmals eine ganz neue Antriebstechnologie in den Rennsport einbringt. Bei der Entwicklung der Reifen für das mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-Rennfahrzeug wird Dunlop eng mit dem Team zusammenarbeiten, um den Grip zu liefern, der nötig ist, um das Potenzial der zukünftigen Antriebstechnologien optimal zu nutzen.

Der GreenGT H2, der 2013 bei den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen wird, ist das erste Wasserstoff-Brennstoffzellen-Rennfahrzeug der Welt. Für den Vortrieb sorgt ein elektrischer Antriebsstrang. Die Brennstoffzelle hat somit das Potenzial, im Motorsport der Zukunft eine große Rolle zu spielen. Und um den Grip und die Verbrauchseffizienz des Fahrzeugs zu maximieren, muss der Reifen speziell auf das Set-up des Fahrzeugs zugeschnitten sein, erläutert Jean-Felix Bazelin, General Manager von Dunlop Motorsport: „Die aktuellen Elektroautos stellen eine große Herausforderung für das Reifendesign dar“, sagt er. „Um mit dem höheren Fahrzeuggewicht umgehen zu können, muss der Reifen höhere Lasten tragen können. Und das Streben nach verbesserter Verbrauchseffizienz bedeutet, dass der Rollwiderstand reduziert werden muss.“

Gleichzeitig führt das hohe Drehmoment von Elektromotoren dazu, dass die Reifen eine neue Konstruktion benötigen, die höhere Steifigkeit in Längsrichtung bieten. Eine weitere Herausforderung für die Dunlopdesigner: Sie müssen einen Reifen entwickeln, der die Vorteile des sogenannten „Torque Vectoring“ optimiert – einer Technologie, die mithilfe eines aktiven Differenzials in der Lage ist, die ans jeweilige Rad gesandte Kraft zu variieren. So kann das Fahrwerk dafür genutzt werden, die Antriebskraft optimal in Vortrieb umzusetzen, während das „Torque Vectoring“ für die Stabilität sorgt.

Das führt dazu, dass die Balance des Fahrzeugs auf verschiedenen Strecken, Streckenbelägen und in unterschiedlichen Kurven optimal kontrolliert werden kann. Deshalb wird die Reifenmischung für das spezielle Fahrzeug maßgeschneidert. Um die Reifentemperatur und -abnutzung kontrollieren zu können, wird es die Möglichkeit geben, eine weichere Mischung als auf Autos mit herkömmlicher Antriebstechnologie zu verwenden. Darüber hinaus wird ein reduzierter Rollwiderstand dazu führen, die Effizienz des Fahrzeugs zu maximieren.“

Die Beteiligung von Dunlop am Projekt GreenGT H2 stellt den Startschuss für ein Programm zur Entwicklung spezieller Reifen dar, die die Leistung und das Handling von Elektroautos verbessern sollen. Diese Reifen werden den Energieverbrauch der Elektrofahrzeuge senken und gleichzeitig ihren Grip und ihre Leistungsfähigkeit maximieren.

„Wir sind begeistert, dass wir an diesem Projekt beteiligt sind und den Reifen für das erste Brennstoffzellenfahrzeug für Le Mans entwickeln dürfen. Die große technische Kompetenz von Dunlop und unsere anhaltenden Motorsporterfolge in den vergangenen 125 Jahren werden dazu führen, dass sich unser Wissen für die Entwicklung des Reifendesigns für die Zukunft als unschätzbarer Wert erweisen wird. Das Ziel ähnelt dem, das wir mit unserem Konzeptreifen Dunlop Sport BluResponse AA erreicht haben, der sowohl in punkto Grip als auch in punkto Energieeffizienz mit der Bestnote ‚A’ beim neuen EU-Reifenlabel eingestuft wurde.“ dv

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