Kein Land in Sicht – deutsches Reifenersatzgeschäft in tiefem Fahrwasser

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Schon nach den ersten vier Monaten des laufenden Jahres war es um das Reifenersatzgeschäft in Deutschland Opens external link in new windownicht besonders gut bestellt. Auch der Mai hat keine Wende bezüglich dieses Negativtrends mit sich gebracht, wie eine erste Tendenzauswertung des Betriebsvergleichs offenbart, den der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) für den Zeitraum von Januar bis einschließlich Mai Opens external link in new windowerhoben hat. Demnach war der Stückabsatz bei Pkw-Sommerreifen gegenüber den entsprechenden fünf Vorjahresmonaten um 20 Prozent rückläufig, und bezüglich des Umsatzes mit Pkw-Sommerreifen soll bis dato ein Minus von 15 Prozent aufgelaufen sein. Im Plus – 0,7 Prozent bei den Stückzahlen, 3,4 Prozent beim Umsatz – dagegen das Geschäft des Handels mit Pkw-Winterreifen. Was sich da zunächst positiv anhört, bedarf allerdings der Relativierung: Zwar wurden laut dem sogenannten Sell-out-Panel des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) im vergangenen Jahr rund zehn Prozent aller 2011 insgesamt abgesetzten Winterreifen von Januar bis Mai an die Frau oder den Mann gebracht, aber bezogen auf Sommerreifen waren es gut 60 Prozent. Oder anders formuliert: Eigentlich sind es gerade die Monate April (Anteil am Gesamtjahresabsatz 2011: gut 24 Prozent) und Mai (knapp 16 Prozent), in denen das Geschäft mit Sommerreifen so richtig “brummen” sollte. Und präsentierten sich die Stückzahlen an Pkw-Sommerreifen nach dem April schon knapp zehn Prozent im Minus, lässt der vom BRV auf Basis des Betriebsvergleiches genannte Rückgang um 20 Prozent nach nunmehr fünf Monaten erahnen, dass der Mai im Handel wohl doch eher enttäuschend verlief. Ein Blick auf das Lkw-Segment erhellt das Bild auch nicht wirklich: Hier werden die Rückgänge im deutschen Ersatzmarkt nach einer ersten Tendenzauswertung des Betriebsvergleichs mit 22,6 Prozent (Stückzahlen) bzw. 9,5 Prozent (Umsatz) beziffert. christian.marx@reifenpresse.de

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