“GDHS Top-Performer”: Zwei Frauen und ein Traditionsunternehmen

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Das Düsseldorfer Unternehmen Autowerk wurde 2011 von Simone Kesch und Claudia Schentke neu eröffnet. Die beiden branchenfremden Frauen übernahmen den Traditionsbetrieb Reifen Hendrikx. „Durch den Einsatz des HMI-Förderprogramms, das Tools und Know-how vermittelt, die den betriebswirtschaftlichen Erfolg fördern, aber auch durch den persönlichen Einsatz, ist es den beiden Geschäftsführerinnen innerhalb kurzer Zeit gelungen, sichtbare Erfolge zu erzielen. Diese werden nun von der GDHS mit der Auszeichnung zum ‚Top-Performer 2012’ geehrt“, heißt es dazu in einer Mitteilung.

Die Auszeichnung zum Top-Performer ehrt viermal jährlich Betriebe, die durch besondere Verdienste auf sich aufmerksam gemacht haben. Die GDHS würdigt hiermit besondere Leistungen, wie zum Beispiel ungewöhnliche Ideen, überragende Eigeninitiative, hohe Investitionsbereitschaft oder soziales Engagement auf lokaler Ebene durch die Auszeichnung „GDHS Top-Performer“. Jeder GDHS Top-Performer repräsentiere unternehmerische Exzellenz auf einem bestimmten Gebiet oder bei der Lösung eines bestimmten Problems.

Bei Simone Kesch ist es gerade mal ein Jahr und einige Monate her, dass sie ihr Leben komplett umgekrempelt hat. Die Mutter eines dreijährigen Sohnes hat ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Marketing und Kommunikation absolviert und war zuletzt Marketing Manager im Designer-Outlet Roermond. Durch Zufall erfuhr sie, dass der Betrieb Reifen Hendrikx verkauft werden sollte. Gemeinsam mit ihrer Familie entschloss sich Simone Kesch, den Wechsel zu wagen. Sie holte sich noch eine Geschäftspartnerin mit ins Boot, Claudia Schentke, auch sie branchenfremd, aber voller Elan. Erfahrungen im kaufmännischen Bereich konnte die Mutter zweier Kinder bereits im Geschäft ihres Vaters sammeln, daher ist sie nun auch beim Autowerk Düsseldorf, wie der ehemalige Betrieb Hendrikx nun heißt, für die Finanzen zuständig, während Simone Kesch die Administration übernommen hat. Die beiden Geschäftsführerinnen waren sich sofort einig, dass sie das Personal in jedem Fall behalten wollten. Denn die insgesamt fünf Mitarbeiter waren bereits seit vielen Jahren dort angestellt. Sie verfügten über das notwendige Know-how, welches den beiden branchenfremden Frauen noch fehlte.

„Unsere Stärke ist es jedoch, dass wir neue Impulse setzen konnten. Ich persönlich habe mir den ganzen Bereich Service vorgenommen. Wir haben den Betrieb an der Stelle neu aufgestellt und das merken wir bereits jetzt an den Reaktionen unserer Kunden. Wir sind heilfroh, dass wir gemeinsam mit dem Team auf dem richtigen Weg sind“, berichtet Simone Kesch. „Durch Qualität und Service möchten wir uns gerne vom Wettbewerber abheben“, so ergänzt Claudia Schentke: „Innovativ und modern, so sehen wir uns in der Zukunft.“

Es hat sich bereits viel getan in dem Düsseldorfer Betrieb: Zwei Büroräume wurden neu gestaltet, Tiresoft II wurde in Betrieb genommen, eine Marketingberatung hat stattgefunden, die Webseite des Betriebes wurde neu gestaltet, das Personal geschult und die Pressearbeit ist bereits in Planung. „Die beiden Geschäftsführerinnen nutzen die Leistungsbausteine der GDHS intensiv – im Rahmen der HMI-Qualitätsoffensive haben sie das unterstützende Angebot angenommen und mit ihrem eigenen unternehmerischen Geschick gepaart. Es sind bereits deutliche Erfolge zu sehen: die Umsätze steigen kontinuierlich und nach und nach vollzieht sich so der Wandel von einem früher sehr traditionell geführten Unternehmen hin zu einem innovativen, zeitgemäßen Betrieb“, heißt es weiter dazu. ab

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