Peer Steinbrück hält den Festvortrag zur „Reifen 2012“

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Bei der Wahl des Festredners zur Eröffnung der jeweiligen Reifenmesse haben deren Organisatoren und mithin der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) in der Vergangenheit immer eine äußerst glückliche Hand gehabt und konnten mit Peer Steinbrück – als Finanzminister a. D. im besten Gedächtnis, heute einfacher Bundestagsabgeordneter und im Kandidatenkürlauf der SPD für die nächste Kanzlerschaft weiterhin einer der Favoriten – erneut einen äußerst wortgewandten Protagonisten der politischen Klasse gewinnen, der über „Europa in einem neuen, globalen Machtgefüge“ referierte, damit den vielzitierten „Blick über den Tellerrand“ erlaubte und seine Gage Wert war.

Kein deutscher Politiker hatte dermaßen viele Auftritte als Redner bislang im Jahre 2012 wie Steinbrück. Ob Deutsche Bank, Citigroup, J.P. Morgan oder jetzt eben der Reifenhandelsverband – wenn so viele und so viele beste Adressen am rhetorischen Geschick und am profunden Wissen rund ums Geld teilhaben wollen, dann muss die Wahl des Festredners doch eine gute gewesen sein. Und der erfahrene Politiker enttäuschte nicht: Seine Tour d’Horizon durch die Weltökonomie der letzten Jahre war höchst unterhaltsam und doch in jeder Hinsicht auch informativ, hatte ihn BRV-Chef Peter Hülzer doch als Mann der klaren Worte angekündigt und ihm damit den Boden bereitet.

Steinbrück hielt ein Plädoyer für Europa und für den Euro, ließ auch den Parteipolitiker aufflammen, ohne allerdings gegen die andere Seite zu ätzen. Der Marktspieler Deutschland profitiere in dem in den letzten Jahren neu ausbalancierten Machtgefüge in wirtschaftlicher Hinsicht. Und wie das so ist im Leben: Wer gerne die Vorteile nimmt, der sollte tunlichst auch bereit sein zu geben – und damit ist dann auch Geld gemeint. detlef.vogt@reifenpresse.de

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