Strafzölle: US-Konsumenten zahlen hohen Preis für Joberhalt

Einer Studie zufolge haben die 2009 eingeführten Strafzöllen gegen chinesische Pkw- und LLkw-Reifen kaum einen positiven Effekt auf die Anzahl der Arbeitsplätze in der US-amerikanischen Reifenindustrie, kosteten den Endverbraucher aber hingegen rund eine Milliarde Dollar. “Das Beste” an den Zöllen sei es, so das Fazit der Studie “U.S. Tire Tariffs: Saving Few Jobs at High Cost”, dass sie im kommenden September enden. Durch die Strafzölle seien Reifen – insbesondere die aus China importierten – durchschnittlich deutlich teurer geworden. Folglich suchte sich der Markt andere, günstigere Quellen und fand diese in der Regel auch in Mexiko und asiatischen Märkten. Dennoch hätten die Zölle dazu geführt, dass rund 1.200 Jobs in der US-Reifenindustrie eben nicht gestrichen worden seien. Die Autoren der Studie stellen dem die höheren Sell-out-Preise gegenüber, sodass jeder einzelne erhaltene Job von den Endverbrauchern mit 900.000 Dollar ‚bezahlt’ worden sei, so die Berechnung. Gleichzeitig – so argumentieren die Autoren weiter – seien in verschiedenen Marktsegmenten darüber hinaus rund 2.500 Jobs abgebaut worden, da die höheren Reifenpreise zu verringerten Ausgaben der Verbraucher bei anderen Gütern geführt hätten. Die Obama-Regierung hat durch die Strafzölle allerdings bisher rund 850 Millionen Dollar eingenommen, heißt es dazu in Medienberichten. ab

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