Die helcotec Chemie u. Technik bietet Spezialisten-Know-how

Die Hersteller von Aluminiumrädern haben eine ganze Reihe von Lieferanten von Equipment und für die Produktion erforderlicher Materialien. Unter anderem kommt beim Fertigungsschritt Räderbearbeitung die Chemie ins Spiel. Allerdings sind die Herausforderungen oftmals dermaßen komplex, dass der Spezialist für die Chemieprodukte – in diesem Falle die „helcotec Chemie u. Technik“ aus Nettetal – und der Werkzeughersteller – in diesem Falle die Paul Horn GmbH aus Tübingen – tunlichst eng kooperieren und ihr Know-how aufeinander abstimmen zum Wohle ihrer Kunden bzw. deren Produkte, also den Herstellern bzw. Aluminiumrädern.

Große Konzerne aus der Mineralölbranche greifen in ihr umfangreiches Produktportfolio und beliefern ihre Kunden und so auch die Räderhersteller bevorzugt mit ihren Standardprodukten. Anders ein Mittelständler wie helcotec, der Produkte speziell für die Räderbearbeitung entwickelt hat, was sich auch schon im Namen des „Kühlschmiermittels“ (KSS) „helcool Wheel“ niederschlägt, das es im Übrigen in mehreren Varianten gibt.

„Wir entwickeln spezielle Rezepturen, kaufen dafür die erforderlichen Rohstoffe und lassen sie gemäß dieser Rezepturen veredeln, wobei wir mit der Produktion des KSS mit langjährigen Partnern zusamenarbeiten und nur in geringem Umfang selbst produzieren. Extrem hohen Stellenwert hat bei uns die Kontrolle des Produktes, um zu gewährleisten, dass jede Räderfabrik die exakt auf genau diesen Standort abgestimmte Charge erhält“, erklären unisono der für Vertrieb und Marketing verantwortliche helcotec-Vertriebsleiter Adolf Süß sowie Dr. Jürgen Kiene, zuständig für die Produktion und Qualitätssicherung im Hause helcotec.

Die „helcotec Chemie u. Technik“ ist ein vor ca. 13 Jahren gegründetes Familienunternehmen und beschäftigt knapp 30 feste Mitarbeiter in Nettetal. Etwa genau so viele Spezialisten sind im Außendienst für das Unternehmen tätig, so auch Jürgen Schöbel von der „CTK Jürgen Schöbel GmbH“ in Sundern. Das Kürzel CTK steht für „Chemisch Technische Kompetenz“, und die bringt Schöbel seit knapp zwei Jahrzehnten für die verschiedensten Unternehmen aus der Aluminiumräderproduktion ein. Seine Referenzliste ist lang und umfasst einige der international bekanntesten Aluminiumräderproduzenten. Im Wettbewerb mit den ungleich größeren Mineralölkonzernen punktet Schöbel mit seinem Spezial-Know-how, das er sich über die Jahre in den einzelnen Fabriken erworben und dazu beigetragen hat, dass das helcotec-Selbstverständnis das eines „Systemlieferanten“.

„Zum Beispiel, dass ich nicht davon ausgehen kann, selbst Schwesterwerke von größeren Herstellern mit dem genau gleichen Produkt beliefern zu können“, erklärt er. So kann beispielsweise die Wassergüte vor Ort die Wirksamkeit der Wheel-Typen stark beeinflussen. Oder die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit, die Pflege und viele weitere Parameter – der Umgang mit chemischen Produkten wie eben Kühlschmierstoffen ist ein höchst sensibles und empfindliches Thema. Aspekte wie die Vermeidung von Filiformkorrosion (fadenförmige Unterwanderung des Lacks) und optimale Lackhaftung seien hier nur beispielhaft genannt. Auch hat sich herausgestellt, dass die Zusammenhänge zwischen Werkzeug und Kühlschmiermittel in der Vergangenheit von vielen unterschätzt, ja vernachlässigt worden sind. „Genau aus diesem Grunde haben wir uns ja für die Kooperation mit Paul Horn entschieden und werden diese weiter vertiefen. Die Abstimmung des Know-how beider Unternehmen bewirkt nicht nur eine Prozessoptimierung, sondern auch Kostenersparnisse, in unserem Falle beispielsweise durch eine geringere Dosierung des Schmierstoffes“, so Schöbel.

Das Know-how, das in den von helcotec den Räderherstellern angebotenen Produkten steckt, umfasst nicht nur den Zerspanungsprozess, sondern beinhaltet auch die abschließende Räderlackierung sowie Produkte zum Gleitschleifen der Räder. Dabei geht es nicht nur um die untadelige Räderproduktion und um Kosten, sondern auch um den Umweltaspekt, zeigt Schöbel auf eine Auswertung über einen Zeitraum von fünf Jahren, den er bei seinem größten Kunden vorgenommen hat. Demnach ist trotz einer Verdoppelung der Produktion in diesem Zeitraum der KSS-Verbrauch sogar leicht rückläufig gewesen und konnte das zu entsorgende Material auf ein Minimum reduziert werden bzw. werden KSS nach ihrer Nutzung wieder in die Produktion eingeschleust. Und helcotec-Koagulierungsmittel sorgen für diverse Vorteile beim Kunden. Das Unternehmen nennt beispielsweise

– sichere Oversprayerfassung

– Vermeidung von Verschmutzungen der Anlagen durch anhaftende klebrige Lacke

– Erhöhung der Wasserstandszeiten

– Reduzierung der zu entsorgenden Lackschlammmengen und

– leichte Entsorgung der auskoagulierten Lackrückstände.

Klar, dass die helcotec-Produkte den gültigen EG-Richtlinien entsprechen, sie sind ferner gemäß der Gefahrstoffverordnung kennzeichnungsfrei. Ebenso selbstverständlich ist für helcotec, dass der Kunde umfangreiche Unterstützung im Bereich Messung und Dokumentation nach den geltenden Richtlinien der EU bzw. den Berufsgenossenschaften erhält. Hier wird unter anderem nach der Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS 611) gemessen und auch für den Kunden dokumentiert. Ferner werden die Mitarbeiter durch Jürgen Schöbel nach BG-Vorgaben geschult.

Auf Schöbels Referenzliste stehen renommierte Erstausrüster ebenso wie Hersteller für den Aftermarket, die sämtlich den hohen Ansprüchen der Automobilhersteller genügen müssen. Räderhersteller müssen diesen vielfältigen hohen OE-Ansprüchen bei jedem Arbeitsschritt erfüllen. Mit ihrem Chemie-Spezial-Know-how leistet die helcotec Chemie u. Technik einen signifikanten Beitrag zum Erreichen des Ziels, den gemeinsamen Kunden Automobilhersteller mit einem optimalen Produkt zu bedienen. detlef.vogt@reifenpresse.de

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