Tuning 2.0: Auto und Garage im iPhone

Das Smartphone als Tuningberater: Mit „Tunexpert“ – eine erstmals vor einigen Monaten auf der Essen Motor Show präsentierte Idee – bringt das 2011 gegründete Stuttgarter Unternehmen 3Ts eine kostenlose Applikation auf den Markt, die es ermöglichen soll, jederzeit und an jedem Ort das eigene Fahrzeug mit neuen Leichtmetallfelgen zu verschönern. Hinter Tunexpert verbirgt sich Lars Trittel, vormals Vertriebsleiter von BBS.

Mittels einer hinterlegten Datenbank stellt die App nicht nur die Karosserien der gängigen Automobilmarken dar, der Nutzer kann ebenfalls nach Modelltyp und Motorisierung unterscheiden. Besonders wichtig ist die Datenbank im Hinblick auf die passenden Tuningaccessoires. „Der User bekommt lediglich die Anbauteile angezeigt, die tatsächlich für sein Auto kompatibel sind – und zwar markenübergreifend“, erklärt Trittel. So kann der Nutzer bislang Leichtmetallfelgen der Marken BBS, Team Dynamics und CMS virtuell auf das eigene Fahrzeug montieren und sich den neuen Look direkt auf dem iPhone ansehen. Weitere Hersteller sollen demnächst dazukommen, man stehe in Verhandlungen.

Darüber hinaus können die Wunschfelgen via iPhone bestellt werden. Einen Ausbau der Applikation um weitere Anbauteile wie beispielsweise Auspuffanlagen oder Sportfahrwerke kann sich Trittel vorstellen: „Die Zukunft hält noch einiges für das mobile Cartuning bereit“, ist er sich sicher. Ferner soll eine Androidversion der Applikation mit den gleichen Funktionen im Herbst 2012 bereitgestellt werden.

Tunexpert führt den Nutzer Schritt für Schritt durch das Menü und am Ende zeigt der Bildschirm das eigene Fahrzeug an. Derzeit (Stand März) sind bereits über 200 Karosserien als Bilder hinterlegt, dieser Bestand wird sukzessive ausgebaut. Für das Finish stehen zehn verschiedene Farben sowie die Möglichkeit der optischen Tieferlegung des Fahrzeugs zur Verfügung.

Das Auto befindet sich auf diese Weise künftig also auch in der Garage des iPhones und kann immer wieder ohne großen Aufwand verändert werden. Und wie verändern die neuen Räder der verschiedenen Hersteller den Look des Fahrzeugs? Der User kann das Ergebnis sofort sehen und ist nicht mehr gezwungen, Kataloge zu sichten oder die Webseiten der einzelnen Marken zu durchforsten. Genau das wollte Trittel ändern: „Einige Felgenhersteller bieten zwar schon die Möglichkeit der Fahrzeugkonfiguration auf ihrer Website an, aber oft kann das unterwegs auf dem Smartphone nicht angezeigt werden und es werden eben nur die eigenen Produkte dargestellt.“ Tunexpert schließe hier nicht nur eine deutliche Lücke, sondern biete in Zukunft auch einen echten Mehrwert. Denn es ist bereits so angelegt, dass in Zukunft neben einem Newsbereich auch ein Glossar jederzeit zur Hand ist. dv

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