Apollo will zunächst nicht in Brasilien bauen – Europa hat Priorität

In einem Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG bestätigte Neeraj R.S. Kanwar, Vice-Chairman und Managing Director von Apollo Tyres, dass Polen als Standort für den Bau der geplanten europäischen Reifenfabrik ganz oben auf der Short-List möglicher Standorte stünde. Allerdings sei das Land dabei gleichauf mit Ungarn, wo der indische Reifenhersteller ebenfalls Verhandlungen mit den Behörden über mögliche Industrieansiedlungen führe. Ein möglicher Standort in der Slowakei, von dem früher ebenfalls berichtet wurde, sei demnach nicht mehr erste Wahl für die Investition in Höhe von 200 Millionen Euro. Kanwar bestätigte noch einmal, dass eine Entscheidung über den Standort in den kommenden Wochen fallen werde. Gleichzeitig beendete der Sohn von Firmengründer Onkar S. Kanwar die Diskussionen über den Bau einer neuen Reifenfabrik in Brasilien. Wie der Vice-Chairman und Managing Director von Apollo Tyres gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG betonte, habe man sehr wohl größtes Interesse an dem lateinamerikanischen Markt, allen voran an Brasilien, und man führe dort aktuell auch die beiden Marken “Apollo” (als Pkw- und Lkw-Reifen) und “Vredestein” (nur als Pkw-Reifen) ein. Auch habe man ein großes Interesse daran, die Reifen, die man verkauft, in der Nähe der Absatzmärkte zu fertigen. Aber der Bau einer Reifenfabrik in Brasilien komme in den kommenden “vier bis fünf Jahren” für Apollo Tyres wohl nicht in Frage. Zunächst wolle man sich voll und ganz auf den Bau der Reifenfabrik in Osteuropa konzentrieren, die die Manager in Indien und Enschede gleichfalls für den Einstieg in die europäische Erstausrüstung nutzen wollen. ab

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