Und plötzlich standen beim F1-Rennen Pirellis Intermediates im Fokus

Vor dem Formel-1-Rennen in Malaysia am gestrigen Sonntag war in der Presse viel über die neue Reifenspezifikation „hard“ – zu erkennen an der silberfarbenen Seitenwandbeschriftung – zu lesen, die gegenüber dem Vorjahr von Exklusivausrüster Pirelli verändert worden war und erstmalig eingesetzt werden sollte. Aufgrund des Monsuns allerdings wurden schnell die Intermediates zu Hauptdarstellern in Sepang. Und wer sich das Endergebnis – Fernando Alonso (Ferrari) vor Sergio Perez (Sauber) und Lewis Hamilton (McLaren Mercedes) – anschaut, der muss sagen: Für diesen überraschenden Einlauf haben weniger die Reifen als vielmehr das Wetter gesorgt.

PZero Silver: Von der Formel 1 auf die Straße und zurück

Gerade erst hatte Pirelli mit dem PZero Silver den ersten Reifen in den Straßenreifenmarkt gebracht, der ganz direkt auf der Technologie der Königsklasse des Motorsports basiert und für den wohl auch ein wenig die Trommel gerührt werden sollte. Die technische Grundlage für den „PZero Silver Straße“ war die härteste der vier für dieses Jahr in der Formel 1 angebotenen Laufflächengummimischungen – und die kam an diesem Wochenende zwar erstmalig in dieser Saison beim Großen Preis von Malaysia zum Einsatz, aber die Intermediates und Regenreifen hätten dem „PZero Silver Rennstrecke“ beinahe die Show gestohlen, wäre nicht der Außenseiter Perez damit zum Schluss des Rennens so enorm schnell gewesen.

Der Asphalt des Rennkurses von Sepang gilt als der aggressivste im ganzen Jahreskalender der Formel 1, weshalb Pirelli dort auch die widerstandsfähigste Variante im Portfolio gewählt hatte. Über den F1-PZero Silver hinaus kam bei abtrocknender Piste noch die Version Medium zum Einsatz, die PZero White heißt, also an den weißen Lettern auf der Seitenwand zu erkennen ist. Im Gegensatz zum Vorjahr, als der Unterschied zwischen beiden Gummimischungen noch seinen Niederschlag in mehr als einer Sekunde auseinanderliegenden Rundenzeiten gefunden hatte, war bei den beiden diesjährigen Trockenreifenvarianten das Ziel, die Differenz auf weniger als eine Sekunde zu reduzieren – was das Rennen spannender machen sollte. dv

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