Michelin will Hankook-Aktien verkaufen

Michelin will seine Anteile an Hankook verkaufen. Wie es dazu heißt, bietet der französische Reifenkonzern seine Hankook-Aktien, die für 9,98 Prozent der gesamten Hankoook-Unternehmensanteile stehen, zum nächstmöglichen Termin zum Verkauf an. Der zur Diskussion stehende Verkaufspreis beläuft sich auf 43.000 bis 45.000 Won pro Aktie, was in der Summe einen möglichen Verkaufserlös von über 680 Milliarden Won bzw. 445 Millionen Euro entsprechen würde. Ob Michelin dabei alle Hankook-Aktien verkauft, ist nicht sicher; dem Wortlaut einer Mitteilung zufolge wolle man “bis zu 15.195.587 Anteile von Hankook Tire” verkaufen und habe die Citigroup mit der Abwicklung beauftragt. Der Verkauf sei “Teil der Anstrengung der Gruppe, ihr Portfolio zu optimieren und in Zusammenhang mit der Wachstumsstrategie”. Michelin hatte in 2003 begonnen, sich schrittweise bei dem führenden koreanischen Reifenhersteller zu engagieren. Versuche hingegen, über das Finanzinvestment hinaus eine Kooperation bzw. Partnerschaft in Bezug auf Vertrieb, F&E und Produktion aufzubauen, waren wiederholt gescheitert. Analysten bewerten den Verkauf nicht nur als Eingeständnis der Franzosen, dass eine mögliche Zusammenarbeit beider Unternehmen offenbar begrenzt ist, sondern auch als Anerkennung des südkoreanischen Reifenherstellers als “vollwertiger Wettbewerber”. Insofern sei der angekündigte Verkauf “keine Überraschung”, schreibt etwa Morgan Stanley. ab

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