Citroën und Michelin gewinnen vorzeitig Rallye-Konstrukteurs-WM

Die ersten Titelentscheidungen in der Rallye-WM-Saison 2011 sind gefallen: Citroën sichert sich mit dem von Michelin bereiften DS3 WRC dank des siebten Siegs von Sébastien Loeb auf spanischem Geläuf die siebte Konstrukteurs-Weltmeisterschaft und kann vom Dauerrivalen Ford nicht mehr eingeholt werden. In der Fahrerwertung ist die Entscheidung hingegen noch offen. Auch in den SWRC- und PWRC-Wertungen stehen Michelin-Partner als Champions fest.

„Citroën hat ein überaus erfolgreiches Jahr in der Rallye-WM trotz harter Konkurrenz mit dem zehnten Sieg beim zwölften Saisonlauf und dem vorzeitigen Gewinn des Konstrukteurs-Titels gekrönt“, gratuliert Nick Shorrock, Direktor von Michelin Competition. „Mit den neuen World Rally Cars, die leichter und nicht so leistungsstark wie ihre Vorgänger sind, konnten die Fahrer unserer Partnerteams bemerkenswerte Vorstellungen zeigen – und damit auch die hohe Qualität der Reifen unter Beweis stellen, die wir für 2011 entwickelt haben.“

Würze brachte die „Power Stage“ ins Spiel, die letzte WP der Rallye namens „Coll de la Teixeta“. Sie führte zwar nur über 4,32 Kilometer, dies aber bei Nässe. Im Kampf um die bis zu drei WM-Sonderpunkte für die drei Schnellsten dieser Prüfung stellte dies auch in puncto Reifenwahl eine zusätzliche Herausforderung dar – zumal die Bonuszähler auch für den Ausgang der Fahrer-WM von entscheidender Bedeutung sein könnten.

Mit jeweils vier Michelin Pilot Sport in der weicheren Laufflächenmischung für die John Cooper Works WRC von Dani Sordo und Chris Meeke setzte Mini auf eine besonders aggressive Strategie. Sie sollte sich auszahlen: Meeke gewann diese Prüfung und strich drei Extra-Punkte ein, sein Teamkollege wurde Zweiter. Als Drittplatzierter ließ sich Loeb noch einen zusätzlichen Punkt gutschreiben, während Mikko Hirvonen – dessen Ford Fiesta RS WRC rundherum auf die härtere Mischung vertraute – nur Sechter wurde.

Michelin-Partner Hänninen ist SWRC-Weltmeister

Mit dem Sieg in der S2000-Kategorie hat sich der 30-jährige Juho Hänninen am Steuer seines Michelin-bereiften Skoda Fabia S2000 zum Weltmeister in der SWRC-Wertung gekürt – und damit sein erstes Saisonziel erreicht. In zwei Wochen kämpft der Finne auf Zypern auch um den Titel in der Intercontinental Rally Challenge (IRC). Der Klassensieg in der PWRC für Gruppe-N-Fahrzeuge ging an Patrik Flodin, dessen Subaru Impreza ebenfalls auf Reifen aus Clermont-Ferrand rollt. Als Weltmeister in der PWRC steht seit Australien der Neuseeländer Hayden Paddon fest. Auch er pilotiert einen Michelin-bereiften Subaru Impreza. dv

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