Goodrich – Ein großer Name wieder in den Schlagzeilen

1841 in Ripley (New York) geboren und 1888 gestorben, gilt Dr. Benjamin Franklin Goodrich als einer der Industriepioniere der Vereinigten Staaten. Weil man seine Geschäftsidee, etwas “in Gummi” zu machen, nicht so recht mochte, gründete er in Akron (Ohio) seine Firma, die zehn Jahre später das Namenskürzel B.F. Goodrich erhielt und zu Weltruhm kommen sollte: Goodrich stellte 1896 den ersten Reifen in den USA industriell her, Lindberghs “Spirit of St. Louis” war 1927 mit Goodrich-Reifen ausgerüstet, 1947 brachte das Unternehmen den ersten Schlauchlosreifen in den nordamerikanischen Markt, 1965 den ersten Radialreifen, 1977 wurden die Reifen für den ersten Space Shuttle geliefert. Nach der Fusion mit Uniroyal (früher United States Rubber Company) 1986 wurde Michelin nach dem Aufkauf des Reifengeschäftes von BFGoodrich (eine ebenfalls häufig anzutreffende Schreibweise) zwei Jahre später zum damals größten Reifenhersteller der Welt. Wie andere Reifenhersteller auch, unterhielt Goodrich eine ehemals spärliche Sparte Aerospace. Die 1988 mit der Akquisition von Michelin  (bis auf Reifen für Fluggeräte) abgespalten wurde und jetzt für 16,5 Milliarden US-Dollar von United Technologies, einem bedeutenden Zulieferer sowohl von Boeing wie von Airbus, gekauft wird. detlef.vogt@reifenpresse.de

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