Schaeffler-Gruppe legt Bestwerte bei Umsatz und Ergebnis vor

Die Schaeffler-Gruppe, einer der weltweit führenden Automobil- und Industriezulieferer, hat in den ersten sechs Monaten 2011 neue Bestwerte bei Umsatz und Ergebnis erzielt. „Unser Geschäft hat sich im ersten Halbjahr hervorragend entwickelt. Die bereits sehr guten Vorjahreswerte bei Umsatz und Ergebnis konnten nochmals signifikant übertroffen werden“, sagte Dr. Jürgen M. Geißinger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Schaeffler-Gruppe. „Durch unser innovatives Produktangebot konnten wir in allen Bereichen und Regionen überproportional von der konjunkturellen Erholung unserer Kunden profitieren.“ Der Umsatz der Schaeffler-Gruppe stieg im ersten Halbjahr um 18 Prozent auf rund 5,4 Milliarden Euro. Die Region Europa ohne Deutschland konnte mit 21 Prozent das höchste Umsatzwachstum verzeichnen, gefolgt von Asien mit 18 Prozent und Deutschland mit 17 Prozent. Die Sparte Automotive des Zulieferers aus Herzogenaurach übertraf mit einem Wachstum um 16 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro das ohnehin hohe Umsatzniveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums nochmals deutlich. In der Sparte Industrie konnten insbesondere die Branchen Produktionsmaschinen, Antriebstechnik und Aftermarket weiter zulegen. Der Umsatz der Sparte stieg um 25 Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) ist in den ersten sechs Monaten 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf 883 Millionen Euro angestiegen. Die Umsatzrendite gemessen am EBIT erhöhte sich entsprechend auf 16,4 Prozent nach 16,2 Prozent im Vorjahr. Das Konzernergebnis verbesserte sich in der ersten Jahreshälfte 2011 um 901 Millionen Euro auf 641 Millionen Euro.

Der Free-Cashflow betrug im ersten Halbjahr 2011 77 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 336 Millionen Euro). Verantwortlich dafür waren insbesondere das durch die Ausweitung des Geschäftsvolumens gestiegene Nettoumlaufvermögen sowie der Anstieg der Investitionen für den notwendigen Kapazitätsaufbau. Die Investitionen der Schaeffler-Gruppe beliefen sich auf 312 Millionen Euro und lagen damit deutlich über dem Vorjahreswert von 132 Millionen Euro. „Trotz steigenden Investitionsbedarfs gehen wir davon aus, dass im laufenden Geschäftsjahr ein positiver Free-Cashflow erwirtschaftet wird“, sagte Klaus Rosenfeld, Geschäftsführer Finanzen der Schaeffler-Gruppe.

Im Vergleich zum Jahresende 2010 stieg die Nettoverschuldung zum Ende des Halbjahres um 325 Millionen Euro auf 6.069 Millionen Euro. Der Verschuldungsgrad – berechnet als Nettofinanzschulden im Verhältnis zum EBITDA der letzten zwölf Monate – lag unverändert bei 2,7.

Zum Ende des ersten Halbjahres waren bei der Schaeffler-Gruppe weltweit über 70.000 Mitarbeiter beschäftigt. „Im Vergleich zum Jahresende 2010 bedeutet dies einen Anstieg um rund fünf Prozent. Damit sind wir weltweit hervorragend aufgestellt“, so Dr. Jürgen M. Geißinger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Schaeffler-Gruppe, weiter. Allein in Deutschland waren rund 29.000 Mitarbeiter tätig, das ist ein Plus von 3,2 Prozent.

Auf Basis der guten Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr bleibt das Unternehmen für das Gesamtjahr 2011 optimistisch. Für das zweite Halbjahr rechnet die Schaeffler-Gruppe weiter mit einer guten Nachfrage nach ihren Komponenten und Systemen, wenngleich sich die Wachstumsraten im Vergleich zum ersten Halbjahr abschwächen dürften. Risiken sieht das Unternehmen in einer möglichen Verschärfung der Schuldenkrise in Europa und den USA sowie den gegenwärtigen Turbulenzen an den Finanzmärkten, die das Wirtschaftswachstum negativ beeinträchtigen könnten. Steigende Rohstoffkosten, insbesondere bei Stahl, sowie höhere Personalkosten könnten sich negativ auf die Margen auswirken.

Dr. Jürgen M. Geißinger erklärte: „Für das Gesamtjahr 2011 heben wir aufgrund der hervorragenden Entwicklung im ersten Halbjahr unsere Umsatzerwartung leicht an. Wir rechnen nun mit einem Umsatzwachstum von mehr als zehn Prozent. Vor dem Hintergrund des geplanten Kapazitätsaufbaus und der erwarteten höheren Material- und Personalkosten gehen wir unverändert davon aus, eine EBIT-Marge von über 13 Prozent zu erzielen.“ ab

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