Pirellis Preissetzungsmacht beeindruckt Morgan-Stanley-Analysten

Analysten von Morgan Stanley sind mit den gestern vorgelegten Pirelli-Geschäftszahlen überaus zufrieden. Die US-Bank schreibt in einem Report: “Dank der immer wieder beeindruckenden Preissetzungsmacht bevorzugen wir Pirelli vor allen Autoteile- und Reifenherstellern in der EU.” Pirelli sei demnach im ersten Halbjahr insbesondere durch einen um 15,9-prozentigen Einfluss des Preis-Produkt-Mixes auf den Umsatz positiv aufgefallen, finden die Analysten, während der italienische Reifenhersteller ‚lediglich’ 3,5 Prozent mehr Reifen im ersten Halbjahr verkaufen konnte. Dieser Einfluss sei insbesondere daher bemerkenswert, weil Pirelli im Vorjahr bereits mit ähnlich guten Steigerungen aufgewartet hatte. Folglich sei Pirelli “schwer zu schlagen”, heißt es dort weiter. Im direkten Nachgang zur Vorstellung der Halbjahresergebnisse kündigte Pirelli im Übrigen eine weitere Preiserhöhung für Europa an. In den Pirelli-Ergebnissen zeigt sich die besondere Unternehmensstrategie, der man bei Pirelli konsequent folgt: Qualität geht vor Quantität. Pirelli konzentriert seine endlichen Kapazitäten lieber auf die Produktion von High-End-Premiumreifen als auf sogenannte Brot-und-Butter-Reifen. Dies sei “eine Siegerstrategie in einem unterversorgten Markt”, findet man bei Morgan Stanley. Auch mussten die Analysten zugeben, dass die zweistellige EBIT-Marge (10,4 Prozent im ersten Halbjahr) “besser als erwartet” ausgefallen sei. ab

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