Haweka feiert Jubiläum und weiht modernisierte Produktionsstätte ein

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Haweka hat Jubiläum gefeiert: Mittlerweile ist es 40 Jahre her, dass Horst Warkotsch nach ersten nebenberuflichen Aktivitäten in den Bereichen Zentrieren und Wuchten entschied, sich ausschließlich auf die weitere Entwicklung des Unternehmens zu konzentrieren. Bei einer Feier Mitte des Jahres wurde aber nicht nur dessen gedacht, sondern zugleich auch die modernisierte Produktionsstätte des Werkstattausrüsters in Herzberg am Harz offiziell eingeweiht.

Dabei handelt es sich um den Standort des ehemaligen Zulieferers Bierwirth, der schon im Jahr 2000 von Haweka übernommen wurde. Das heute unter dem Namen Batec firmierende Unternehmen in Herzberg am Harz ist nämlich kürzlich in größerem Umfang modernisiert worden und wurde den Jubiläumsgästen unter anderem mit neuem Anstrich und saniertem Dachwerk präsentiert. Damals (vor der Übernahme) wie heute produziert Batec im Wesentlichen für Haweka als Hauptabnehmer. „Bierwirth war immer schon ein wichtiger Lieferant für uns. Wir waren abhängig von dem Unternehmen, und umgekehrt galt das Gleiche“, erklärt Haweka-Vorstand Sam Bachir den Hintergrund der Übernahme. Dass die Firma heute unter dem Namen Batec agiert, wird damit begründet, dass „nur“ 80 bis 90 Prozent der Produktion für Haweka selbst gedacht sind, die restlichen zehn bis 20 Prozent werden für Dritte gefertigt. „Und da ist es besser, dass der Name nicht Haweka ist“, so Bachir.

In diesem Zusammenhang drängt sich die Frage auf, was die gut 20 Mitarbeiter am Standort in Herzberg denn nun eigentlich fertigen. Einen ersten Hinweis darauf erhält man, wenn man weiß, dass der Name Batec für „Balancing Technology“ (also Auswuchttechnologie) steht. Mit Blick auf die Haweka-Produktpalette in Sachen Auswuchten und Achsvermessung bedeutet dies, dass vor Ort aus der jährlich verarbeiteten Menge von 500 bis 650 Tonnen Stahl sowie weiteren 80 bis 100 Tonnen Aluminium beispielsweise zwischen 15.000 und 20.000 Mittenzentrierungen, mehr als 100.000 Konen sowie 4.000 bis 5.000 Exemplare der sogenannten „QuickPlate“ entstehen. Hinter Letzterem verbirgt sich die 2005 von Haweka erstmals vorgestellte Typenplatte, die sich stufenlos auf den Lochkreisdurchmesser des zu wuchtenden Rades einstellen lässt. Zu den weiteren Kunden der Herzberger gehört – abgesehen vom Mutterkonzern – demnach unter anderem auch Volkswagen. Er werden mithilfe der dort installierten über 20 CNC-Maschinen zum Drehen, Schleifen und Fräsen zudem aber noch Prothesen oder andere hoch präzise mechanische Bauteile hergestellt.

Der Produktionsstandort liegt zwar rund 120 Kilometer vom eigentlichen Konzernsitz in Burgwedel (bei Hannover) entfernt, doch scheint das nicht unbedingt zu stören. Das liegt vor allem daran, dass sich periphere Betriebe in räumlicher Nähe zur Batec GmbH befinden – so etwa eine Härterei in nicht einmal 200 Meter Entfernung. Und zusätzliche Montagearbeiten werden im nur 20 Kilometer von Herzberg am Herz entfernten Duderstadt geleistet. Auch auf diesen Standort konnten Hawekas Jubiläumsgäste – zahlreiche Kunden, Geschäfts- bzw. Vertriebspartner aus aller Welt – einen Blick werfen, selbst wenn das Unternehmen von Gedankenspielen spricht, die dortige Produktion möglicherweise nach Herzberg zu verlegen: Denn der frisch renovierte Standort dort böte noch Flächenreserven zur Erweiterung und damit die Möglichkeit für eine Konzentration der Fertigung an einem einzigen Standort, ist seitens Haweka zu hören.

Unabhängig davon, in welchen der Haweka-Standorte ein Blick geworfen oder mit welchen der Mitarbeiter angefangen beim Management bis hin zu den Beschäftigten an den CNC-Maschinen gesprochen wird: Das Bestreben des Firmengründers Horst Warkotsch nach größtmöglicher Präzision beim Auswuchten wird allerorten gelebt. Der heutige Aufsichtsratsvorsitzende – das operative Geschäft wird schon seit einiger Zeit von seinem Sohn Dirk Warkotsch sowie Sam Bachir in ihrer Funktion als Vorstand der Haweka AG geführt – ließ es sich übrigens nicht nehmen, die Jubiläumsgäste bei ihrer Besichtigungstour zu begleiten. Er wusste erst recht die Präzisions- bzw. Qualitätsphilosophie des Unternehmens auf kurzweilige und unterhaltsame Weise zu vermitteln, nicht umsonst bezeichnet sich Haweka selbst als Marktführer auf dem Gebiet der Auswuchttechnik bzw. führender Technologielieferant für laufruhige Fahrzeuge. christian.marx@reifenpresse.de

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