Auf Kumho Tires lastet jetzt auch ein Arbeitsausstand in Korea

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Der koreanische Reifenhersteller Kumho Tires kann sich aktuell im Krisenmanagement üben. Nicht nur, dass man in China einen Rückruf von Pkw-Reifen starten muss (übrigens der erste in China überhaupt), nachdem man im Staatsfernsehen wegen vermeintlicher Qualitätsmängel bei lokal produzierten Reifen vehement kritisiert wurde. Nicht nur, dass man zuvor bereits in Europa bei einem von der ETRMA in Auftrag gegebenen Test mit Reifen (aus chinesischer Produktion) negativ auffiel, die augenscheinlich die Grenzwerte für sogenannte polyzyklisch aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs) nicht eingehalten hatten. Und nicht nur, dass sich die Kumho-Asiana-Gruppe, zu der auch der Reifenhersteller gehört, seit über einem Jahr in einer finanziellen Restrukturierung befindet, nachdem man sich zuvor bei der Übernahme eines koreanischen Baukonzerns verspekuliert hatte. Nun wird Kumho Tires auch noch durch Arbeitsstilllegungen im heimischen Korea getroffen. Die Arbeiter in zwei der drei Reifenfabriken lassen heute für einen Tag die Arbeit ruhen. Sie wollen damit ihren Arbeitgeber dazu bewegen, sich an Gesprächen über das “Arbeitsumfeld” und “Lohnsteigerungen” zu beteiligen. Dem Ausstand der Arbeiter folgte die Werksschließung durch die Geschäftsleitung. Weitere Details zu den Hintergründen des Streiks in Korea sind derzeit noch nicht verfügbar. Ob der Arbeitsausstand länger als einen Tag dauern werde, sei Medienberichten zufolge ebenfalls noch nicht beschlossen. Demnach stehe auch noch nicht fest, wann das Management die Arbeit offiziell wieder beginnen lassen werde. ab

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