Schmiederad „Ultima Forged“ soll besonders leicht sein

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Ein gegenüber den Serienrädern der BMW-Modelle X5 und X6 deutlich verringertes Gewicht verspricht der Tuner Hartge für sein „Ultima Forged“ genanntes Schmiederad. In der Vorderradgröße 11×23 Zoll (ET 40) soll es 14,9 Kilogramm auf die Waage bringen, für die Hinterradgröße in 12×23 Zoll (ET 30) werden 15,6 Kilogramm genannt – wohlgemerkt bei einer maximalen Radlast von 1.000 Kilogramm. Kombiniert mit Michelins „Latitude Sport“ in 315/25 R23 XL kommen die Kompletträder Hartge zufolge auf 30,7 Kilogramm (vorn) bzw. 31,4 Kilogramm (hinten), was trotz größerer Räder immer noch unter den Referenzwerten von 37,0 bzw. 42,6 Kilogramm der serienmäßig beim X5 und X6 verbauten Rad-Reifen-Kombinationen der Dimensionen 285/35 R21 respektive 325/30 R21 liege. Mit dem Wechsel auf den „Ultima“-Radsatz und dank der damit verbundenen Gewichtseinsparung verbessert sich demnach die Beschleunigung der Fahrzeuge, wobei der Sprint von null auf 100 km/h dem Tuner zufolge dadurch um rund 0,17 Sekunden schneller erfolgt. Zudem sei die Verringerung der ungefederten rotierenden Masse auch beim Fahren „deutlich spürbar“ und schlage sich zudem in einem niedrigeren Kraftstoffverbrauch sowie verringerten Emission nieder. Darüber hinaus soll das einteilige geschmiedete Doppelspeichenrad auch in puncto Optik sowie durch eine besonders hohe Festigkeit überzeugen.

„Das mit hydraulischen Spezialpressen und Rotationsschmiedemaschinen geformte Aluminium 6061, das auch in der Luft- und Raumfahrt Verwendung findet, gewinnt seine Steifheit und Verschleißfestigkeit über ein Warmauslagerungsverfahren, das dem Rad über eine vorberechnete Temperaturkurve in drei Stufen alle Spannungen nimmt. Dieses, vom Fachmann als ‚T6’ bezeichnete Prozedere ist ungemein wichtig, denn trotz der großen Gewichtsreduzierung des Rades, die ein sensibleres Ansprechen des Federungssystems auf Fahrbahnunebenheiten ermöglicht, sind höchste Widerstandsfähigkeit und Stabilität gefragt“, heißt es vonseiten des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) als Automobilhersteller anerkannten Herbert Hartge GmbH & Co. KG mit Sitz in Beckingen, die sich auf Fahrzeuge aus dem BMW-Konzern spezialisiert hat. Bei dem als „leichtestes Rad für schwere BMW-Kaliber“ bezeichneten „Ultima Forged“ ist nach Unternehmensangaben keinerlei Lackaufbau erforderlich. Durch einen elektrochemischen Prozess – anodische Oxidation genannt – bilde sich auf der Oberfläche des einteiligen Rades eine extrem widerstandsfähige Schutzschicht, mit der auch die individuelle Farbgebung in diesen Prozess integriert werde. Dass auf die Verwendung von Lack verzichtet wurde, verbindet der Tuner mit einer weiteren Gewichtseinsparung in der Größenordnung von 200 bzw. 250 Gramm pro Rad. „Auf Wunsch ist natürlich auch die exklusive Optik einer gebürsteten Radoberfläche möglich. Diese erfolgt in aufwendiger Handarbeit und wird anschließend mit speziellem Klarlack versiegelt“, so die Beckinger. cm

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