Cooper und Kenda gehen jetzt auch in China getrennte Wege

Die Cooper Tire & Rubber Co. will ihren Anteil an dem chinesischen Joint-Venture-Unternehmen Cooper Kenda Tire von aktuell 50 auf 100 Prozent verdoppeln. Wie es dazu in einem Bankreport heißt, könne die Transaktion bereits im Laufe dieses Quartals vollzogen werden und würde den zweitgrößten US-Reifenhersteller 116,5 Millionen Dollar kosten. Die Fabrik in Kunshan (Jiangsu-Provinz; bei Shanghai) fertigt aktuell etwa vier bis fünf Millionen Pkw-/LLkw-Reifen pro Jahr; eine Erhöhung der Kapazitäten auf rund sieben Millionen Reifen in naher Zukunft sei bereits beschlossen. Ein Großteil der Produktion wird nach Nordamerika exportiert.

Künftig sollen verstärkt Reifen aus der Cooper-Kenda-Fabrik auch in China vermarktet werden; entsprechende rechtliche Einschränkungen für die Fabrik sollen 2012 entfallen. Die Verabredung zwischen Cooper und dem relativen Neuling bei der Herstellung von Pkw-Reifen Kenda sah vor, dass Kenda erst ab 2012 Pkw-Reifen mit eigener Marke in Kunshan fertigen dürfe; die Zeit dazwischen habe man sozusagen als Lernphase betrachtet. Cooper aus den USA und Kenda aus Taiwan hatten das Kunshan-Joint-Venture im Dezember 2003 verabredet; die im Anschluss gebaute Reifenfabrik nahm 2007 ihren Betrieb auf. Vor gut einem Jahr hatte Kenda darüber hinaus bekannt gegeben, dass man in naher Zukunft eine eigene Pkw-/LLkw-Reifenfabrik bauen wolle. Auch bei der Vermarktung von Reifen in Nordamerika gehen beide seit 2009 getrennte Wege. Cooper hatte Ende 2005 ein zweites Joint Venture in China unter eigener Führung mit dem Hersteller Shandong Chengshan Tire Co. Ltd. gegründet und in diesem Zusammenhang zwei Reifen- und eine Stahlcordfabrik in China übernommen. ab

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