Bilstein: Stoßdämpfer beim Frühjahrscheck ebenso wichtig wie Reifen und Bremsen

Eigentlich dürfte den meisten Werkstätten die Bedeutung der Stoßdämpfer für die Fahrzeugsicherheit bekannt sein, heißt es in einer Bilstein-Presseinformation. Trotzdem gehöre die Stoßdämpferüberprüfung oft nicht standardmäßig zum angebotenen Frühjahrscheck. Mit defekten Reifen oder abgenutzten Bremsen würde kaum ein vernünftiger Mensch Auto fahren, mit verschlissenen Stoßdämpfern hingegen schon. Und das obwohl in der Mängelstatistik der Dekra das Fahrwerk mit rund 20 Prozent hinter Bremsen und Reifen die dritthäufigste technische Unfallursache ist.

Viele Werkstätten zögern, im schnelllebigen Alltagsgeschäft und bei der ausgeprägten Sparmentalität vieler Kunden wesentlich mehr als den notwendigen Räderwechsel anzubieten. Damit lassen sie erhebliches Potenzial ungenutzt. Betriebe, die Stoßdämpfer im Rahmen der großen Serviceaktionen mitprüfen, verschaffen sich klare Vorteile gegenüber der Konkurrenz: stärkere Kundenbindung, effizienterer Arbeitseinsatz und die Aussicht auf zusätzlichen Umsatz. Deswegen sagt Bilstein: Die Überprüfung der Stoßdämpfer gehört zu jedem Fahrzeugcheck dazu.

Stoßdämpfer müssen regelmäßig überprüft werden. Der Mechaniker mit Durchblick nutzt den Räderwechsel deshalb, um gleichzeitig zeit- und kosteneffektiv eine Überprüfung der Stoßdämpfer vorzunehmen. Außerdem sieht der clevere Werkstattprofi die Chance, durch den Stoßdämpfercheck und den eventuellen Austausch von Fahrwerkskomponenten zusätzlichen Umsatz zu erwirtschaften. Gerade in Sachen Stoßdämpfer sind die Kunden auf die Hilfe von Fachleuten angewiesen und zeigen sich beim Thema Sicherheit besonders dankbar für fachmännische Beratung und guten Service. Das wiederum kann bedeuten, dass sie die Werkstatt weiterempfehlen und eine größere Bereitschaft zeigen, höhere Preise für besseren Service zu zahlen. Und ein zufriedener Kunde kommt bekanntlich wieder.

„Da der Verschleiß bei Stoßdämpfern im Verborgenen schleichend stattfindet, sind die Autofahrer besonders auf die Beratung von Werkstattprofis angewiesen. Seit einigen Jahren liefern Institutionen wie der TÜV, die KÜS, die Dekra oder die GTÜ aussagekräftige Informationen über den Zusammenhang zwischen defekten Stoßdämpfern und Fahrverhalten. Es existieren fundierte Daten über Defektraten und Mängelstatistiken. Es ist nun an den Werkstätten, ihre Kunden für das Thema Stoßdämpfer und Verkehrssicherheit zu sensibilisieren“, erklärt Rainer Popiol, Schulungsleiter bei Bilstein.

Optisch erkennbar sind verschlissene Stoßdämpfer bei einer Sichtprüfung nur an Ölspuren am Stoßdämpfer, unregelmäßigem Reifenverschleiß sowie defekten Anschlagpuffern und Schutzrohren. Erst eine Probefahrt oder die Nutzung eines Fahrwerktesters bringen endgültige Gewissheit über die Funktionsfähigkeit der Dämpfer. Bilstein stellt den Werkstätten Infomaterial zur Verfügung, das kostenlos über den Großhandel angefordert werden kann. Dazu gehören die Broschüre „Wie Sie defekte Stoßdämpfer erkennen“ sowie die Werkstattposter „Wie Sie defekte Stoßdämpfer erkennen“ und „Denken Sie an Ihre Sicherheit! Lassen Sie rechtzeitig Ihre Stoßdämpfer überprüfen“.

 „Gerade ein Radwechsel ist eine gute Gelegenheit, um alle Bauteile des Fahrwerks auf ihre volle Funktionsfähigkeit zu prüfen. Da die Räder ohnehin abgenommen werden und die Stoßdämpfer in regelmäßigen Abständen getestet werden sollten, ist deren Überprüfung im Rahmen des Frühjahrschecks eine kosteneffiziente Lösung sowohl für die Werkstatt als auch für den Autofahrer“, meint Frank Hansen, Leiter der Bilstein-Werkstatt in Ennepetal.

Zumal mit etwa acht Millionen Fahrzeugen dem TÜV zufolge seit letztem Jahr wieder mehr Autos in schlechtem technischem Zustand auf deutschen Straßen unterwegs sind. Wie aus dem jüngsten Report des Verbandes der Technischen Überwachungsvereine (VdTÜV) hervorgeht, hat fast jedes fünfte zugelassene Auto in Deutschland erhebliche Mängel. Für den Report wertete der VdTÜV rund 7,3 Millionen Ergebnisse von Hauptuntersuchungen aus dem Zeitraum Juli 2009 bis Juni 2010 aus. Bei den von der Dekra untersuchten Unfallfahrzeugen wiesen sogar durchschnittlich 36 Prozent gravierende technische Mängel auf. Beanstandungen am Fahrwerk wurden bei etwa 15 Prozent der Fahrzeuge festgestellt. Das gilt besonders für ältere Modelle, deren Halter notwendige Wartungen und Reparaturarbeiten häufig vernachlässigen. dv

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