Meyer Lissendorf bildet gesamt Supply Chain ab

Die Parameter haben sich verändert. Stand traditionell der Preis für ein Produkt im Fokus der Kunden, so sind es heute bei der Reifenlogistik eher andere Kriterien, die es optimal abzubilden gelte. Fixkosten senken, Lagerhaltung reduzieren, Verfügbarkeit erhöhen, Finanzierungskosten minimieren und dabei ein breites und tiefes Sortiment an Reifen, Felgen und Kompletträdern anzubieten – das sind die Anforderungen, die Kunden aktuell an einen Systemgroßhändler richten. Die daraus resultierende Komplexität hat sich in den vergangenen Jahren progressiv gesteigert. Einhergehend damit hat sich die Anzahl der möglichen Reifentypen und Ausführungen signifikant erhöht. Die richtigen Reifen und Felgen in einer betriebswirtschaftlich vernünftigen Größenordnung am Lager zu halten, ist für den Reifenfachhändler wie auch für die Kfz-Werkstatt und das Autohaus zu einem ‚Buch mit sieben Siegeln’ geworden. Zwischenzeitlich gesellte sich eine explodierende Nachfrage des OE-Bereiches hinzu, woraus eine nicht ausreichende Warenverfügbarkeit für das Ersatzgeschäft resultierte.

Die Lösung für den Reifenfachhandel, die Kfz-Werkstatt und das Autohaus liege heute nicht mehr so sehr in der täglichen und zeitaufwendigen Beschaffung über eines der vielfältigen Internetportale mit wechselnden Anbietern und Preisen, ist man sich bei Meyer Lissendorf in Gönnersdorf sicher. „Die Professionellen unter ihnen haben längst erkannt, dass die Warenbeschaffung über einen Systemgroßhändler der optimale Weg zur Verbesserung des gesamten Beschaffungsvorganges darstellt“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung.

Bei Meyer Lissendorf sei die gesamte Wertschöpfungskette datengestützt und beginne bereits bei der Planung der Sortimente, das heißt bei der Festlegung der Marken, Segmente, Dimensionen, Profile, Ausführungen und Mengen. Dieser Planungsprozess erfolge überwiegend automatisch. Hierfür sei in den vergangenen Jahren eine eigene Software entwickelt worden, die Subjektivitäten weitestgehend ausschalte. Somit sei sichergestellt, dass für den Meyer-Lissendorf-Kunden eine ganzjährig hohe Warenverfügbarkeit abgebildet wird. Vorrätig sind UHP-, Runflat-, SUV-, Transporter-, All-Season-Reifen und das nicht nur in den „ Fast Movern“, sondern auch im Bereich der „Slow Mover“.

Aufs Warehousing kommt es an

Warehousing bei Meyer Lissendorf heißt: „Die Produkte sind jederzeit schnell verfügbar.“ Und weitere zukunftsorientierte Investitionen werden getätigt, so das Unternehmen. Eine neu installierte Software übernimmt etwa die Lagerorganisation. Bereits beim Wareneingang werde gescannt und die Ware erhalte aus dem System heraus ihren Lagerort und Lagerplatz zugewiesen. Die Kommissionierung erfolge papierlos. Die Kommissionierer erhielten ihre Aufträge über MDE-Geräte (Handmonitore), die ihnen alle Informationen lieferten, insbesondere diejenigen bezüglich des Lagerortes und des Lagerplatzes der bestellten Ware. Besteht der Auftrag aus mehreren Positionen, werde der Kommissionierer mittels MDE wegeoptimiert geführt, das heißt, es werde nach dem Primat der kürzesten Wege kommissioniert und nicht in der Reifenfolge der Artikel eines Auftrages. Lieferscheine würden erst dann gedruckt, wenn via MDE der Auftrag als komplett kommissioniert gemeldet wird, heißt es weiter.

Die richtige Versandart wählen:

Laufzeiten von 24 Stunden zählen heute bereits zum Standard. Um auch in Spitzenzeiten pünktlich liefern zu können, bedürfe es einer klaren Engpassstrategie. Engpässe können sowohl bei der Kapazität der Kommissionierung als auch im Bereich des reinen Transportes entstehen. Meyer Lissendorf habe hier durch neue datengestützte Lösungen im Bereich der Lagerwirtschaft entscheidend zu optimierteren Prozessen beigetragen. Prozessoptimierung bedeute, dass die Durchlaufzeiten innerhalb der Lagerprozesse um 35 Prozent reduziert worden seien, einhergehend mit einer signifikanten Erhöhung des Outputs, der in den Saisonspitzen durch ein Dreischichtsystem umgesetzt werde.

Die durchschnittlichen Größen der Sendungen sinken heute. Klare Versandstrukturen seien daher definiert und Investitionen seien gerade auch im Bereich der Paketsendungen vorgenommen worden. Bereits in der vergangenen Wintersaison hätten die neuen Verpackungsmaschinen und Verladefinger hervorragende Dienste geleistet, heißt es dazu weiter. Die Kapazität im Bereich des Paketversandes konnte auf 12.000 Pakete pro Tag ausgebaut werden. Weitere Investitionen in diesem Bereich seien geplant. Die Transporte führt Meyer Lissendorf zum Teil mit eigenen Fahrzeugen sowie in Zusammenarbeit mit allen relevanten Paketdiensten durch. Im Bereich Stückgut nutze Meyer Lissendorf weitere Spediteure, die nicht ‚reifenlastig’ seien und im Bedarfsfall über stark auszuweitende Kapazitäten verfügten.

Individual oder in Serie gefertigt: Das Komplettrad

Meyer Lissendorf zählt zu den führenden Produzenten und Logistikern im Komplettradbereich. Ob die vier Kompletträder für den Autofahrer individuell montiert, gewuchtet und versendet werden oder ob die Serienproduktion mittels automatischer Montagemaschinen stattfindet – beides beherrsche Meyer Lissendorf auf hohem Niveau. Als wesentlicher Partner auch der Automobilimporteure übernehme Meyer Lissendorf für seine Kunden die Großserienfertigung sowie die gesamte Auftragsabwicklung bei der Belieferung seiner Vertragskunden. Serienproduktionen ließen Tageskapazitäten bis zu 5.000 Kompletträdern zu.

Meyer Lissendorf bilde insbesondere für seine Strukturkunden die gesamte Supply Chain ab und liefere hierfür die allumfassend notwendige IT-Struktur. Und sollte es bei Kunden individuelle Sonderanforderungen geben, sei dies kein Problem: „Viele Value Added Services werden exakt auf den Kunden zugeschnitten. Dazu wird die gesamte Supply Chain durchleuchtet, um mit dem Kunden gemeinsame Qualitätskriterien zu definieren.“

Als „Product-Information-Logistics-Provider“ koordiniere Meyer Lissendorf das Zusammenspiel sämtlicher Waren-, Kommunikations- und Transportflüsse. Damit die Systeme der Partner harmonieren, würden Schnittstellen geschaffen und somit Transparenz in der Abwicklung geboten. „Logistik ist mehr als nur das transportieren von Gütern von A nach B“, heißt es dazu abschließend. ab

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