Lkw-Assistent der Conti kann bei Bedarf Notbremsung einleiten

Mit einem neuen Radarsensor in Verbindung mit einem weiterentwickelten Notbremsassistenten für Nutzfahrzeuge will Continental Unfällen durch zu geringen Abstand, zu hohe Geschwindigkeit, übermüdete oder unkonzentrierte Lkw-Fahrer vorbeugen. Der “elektronische Schutzengel” soll nicht nur vor stehenden Hindernissen auf der Straße warnen, sondern notfalls auch selbst einen Bremsvorgang einleiten können, wenn der Fahrer nicht rechtzeitig reagiert. Das System basiert demnach auf dem Radarsensor “ARS 300”, der bis zu 200 Meter weit das vorausliegende Verkehrsgeschehen über mehrere Fahrspuren hinweg überwacht. Als Besonderheit hebt Conti hervor, dass “ARS 300” ohne Zuhilfenahme einer Kamera sehr schnell und in weiter Entfernung die Unterscheidung treffen könne, ob sich zum Beispiel eine Tunneldecke, Brückenbauwerke, Schilderbrücken oder eine auf der Fahrbahn liegende Getränkedose vor dem Fahrzeug befindet, bei denen nicht gebremst werden muss, oder es sich tatsächlich etwa um Pannenfahrzeuge bzw. am Ende eines Staus stehende Autos handelt, sodass das nachgeschaltete Notbremssystem aktiviert werden muss. “Unsere neue Sensortechnologie unterstützt das Sehvermögen und die Reaktionsgeschwindigkeit des Lkw-Fahrers. Davon profitieren alle auf der Straße”, meint Detlef Osteroth, Manager Nutzfahrzeuge im Segment Fahrerassistenzsysteme bei der Continental-Division Chassis & Safety. “Der Notbremsassistent ist ein wichtiges Fahrerassistenzsystem im Nutzfahrzeug. Seine Verbreitung ist ein bedeutender Schritt hin zu mehr Sicherheit, denn Experten schätzen, dass sich über 80 Prozent aller Lkw-Auffahrunfälle auf Autobahnen damit verhindern oder in ihrer Schwere deutlich vermindern ließen. Daher hat die EU auch beschlossen, dass dieses Sicherheitssystem ab 2013 in allen Lkw Pflicht sein soll”, ergänzt Dr. Klaus Ruff, stellvertretender Leiter des Geschäftsbereichs Prävention bei der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft. cm

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