VDA: Inlandsmarkt stabilisiert sich weiter

Während die Pkw-Neuzulassungen erwartungsgemäß auch im Oktober unter dem hohen Vorjahreswert liegen, zieht der inländische Auftragseingang immer stärker an. Nachdem die Inlandsorder bereits im September um 15 Prozent zugelegt hatten, konnte im Oktober ein Plus von 35 Prozent bei den inländischen Auftragseingängen verbucht werden. Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), betont: „Wir sehen, dass sich die Trendwende auf dem Inlandsmarkt spürbar festigt.“

Die Neuzulassungen gingen im Oktober um 20 Prozent auf 256.800 Einheiten zurück. Arbeitstäglich bereinigt ist das ein Rückgang um 16 Prozent. Weiterhin wird das Wachstum vom Export getragen. Die Ausfuhren der deutschen Hersteller haben im Oktober erneut zugelegt. Insgesamt wurden 377.800 Pkw exportiert, das entspricht einem Zuwachs von drei Prozent. Wissmann: „Seit Januar haben die deutschen Hersteller über 3,5 Millionen Pkw exportiert. Wir sind damit nur noch ganz knapp (zwei Prozent) vom bisherigen Rekordniveau des Jahres 2007 entfernt.“

Die Auftragseingänge aus dem Ausland sind im Oktober um sieben Prozent gestiegen. Zwar hat sich der Zuwachs etwas verlangsamt, in absoluten Zahlen liegen die Auslandsorder aber wieder über dem Niveau des Jahres 2008.

Wissmann unterstreicht: „Mit der sehr dynamischen Exportentwicklung sind die deutschen Pkw-Hersteller schneller als erwartet aus der Krise herausgefahren. Die Ausfuhr hat ein sehr hohes Niveau erreicht, jetzt kehrt auch der Inlandsmarkt langsam wieder in den Normalbereich zurück.“

Mit insgesamt 501.200 Einheiten wurden nahezu ebenso viele Pkw produziert wie im Vorjahresmonat (minus ein Prozent). Hier ist zu berücksichtigen, dass der Oktober 2009 einen Arbeitstag mehr hatte. In den ersten zehn Monaten rollten mehr als 4,6 Millionen Einheiten von den Bändern der deutschen Inlandswerke, das ist ein Zuwachs um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. dv

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