BRV zur Warenverfügbarkeitsproblematik

“In der BRV-Geschäftsstelle mehren sich die Anrufe von Verbandsmitgliedern, die sich teilweise massiv über die derzeit existente Warenverfügbarkeitsproblematik beklagen”, teilt der Verband mit und nimmt dies zum Anlass, das Thema intensiver zu beleuchten: Die Reifenhersteller haben für das Ersatzgeschäft per Ende September 2010 mit 16,5 Millionen Stück Winterreifen ca. 21 Prozent mehr ausgeliefert als 2009, hat der Verband recherchiert, obwohl “noch im September Sommerreifen für die Erstausrüstung produziert werden (mussten). Diese Fertigungskapazitäten standen für eine erweiterte M+S-Reifenproduktion nicht zur Verfügung”. Der von einigen Branchenteilnehmern geäußerte Vorwurf wird aufgegriffen, ein Teil der Reifenhersteller würde den Großhandel bevorzugt bedienen. Es kristallisiere sich allerdings heraus, “dass insbesondere die Händler, die ihre Vororder (trotz aller diesbezüglicher Aufforderungen des BRV und der Industrie) nicht rechtzeitig und vom Volumen her nicht ausreichend genug platziert hatten, nunmehr erhebliche Probleme bei der Warenbeschaffung haben”. Der Verband erinnert noch einmal daran, dass in den letzten Jahren einerseits “ein Teil des Reifenfachhandels Warenbevorratungsrisiken auf die Industrie und den Großhandel verlagert hat”, man andererseits “Hilfestellungen von Produzenten und Großhändlern bei der Warenbeschaffung nur dann erwarten kann, wenn die sporadische Inanspruchnahme durch Stetigkeit abgelöst wird”. dv

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