Weiche Gummimischung des PZero überzeugt bei der Deutschland-Rallye

Exklusivausrüster Pirelli hatte den Teams zur Rallye Deutschland, dem neunten von 13 Läufen zur diesjährigen Rallye-WM, die Asphaltreifen PZero mit harter und weicher Gummimischung zur Verfügung gestellt. Während die harte Gummimischung überwiegend bei heißem, trockenem Wetter zum Einsatz kommen soll, ist die softe Laufflächenmischung eher in Richtung kaltes, nasses Wetter konzipert worden. „Super-Seb“ Sébastien Loeb, der diese Veranstaltung zum achten Mal siegreich beenden sollte, hatte sich allerdings nicht nur in der Kühle der Morgenstunden, sondern auch in der Hitze des Samstagnachmittag im Raum Mosel/Saar für die weichere Gummimischung der Bereifung auf seinem Citroen C4 WRC entschieden und fuhr auch damit dem Feld davon.
Pirellis Rallyemanager Mario Isola freute sich daher, dass die weicheren Reifen sich auch unter Hitzebedingungen bewähren. Reifeningenieur Matteo Braga weist hingegen darauf hin, dass es eine Reihe gebrochener Räder, aber aufgrund der verstärkten Seitenwände kaum Reifenschäden gegeben hat. Nur drei Plattfüße seien bei dieser langen und von Kerbs und Steinen gespickten Strecke wenig gewesen, wobei Petter Solberg mit allein gleich zwei Reifendefekten besonders betroffen war, mehr als vier Minuten verlor und damit die Aussicht aufs Podium begraben konnte. Anders Loeb: „Ich hatte keine Probleme mit meinen Reifen.“ Die Verschleißrate sei gut gewesen.
Beim nächsten WM-Lauf am zweiten September-Wochenende in Japan wird auf Schotter gefahren, sodass Pirelli den Teams Scorpion-Reifen anbieten wird. Weil beim Sapporo-Event im Allgemeinen kalte und diesige Bedingungen herrschen, wird die softe Gummimischung zum Einsatz kommen. dv

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