Maxxis: Unter den Top Ten angekommen

Michael Reese von der deutschen Vertriebsgesellschaft Maxxis International GmbH im schleswig-holsteinischen Dägeling berichtet lieber von den Aktivitäten des Konzerns mit Hauptsitz im fernen Taiwan als über die der deutschen Vertriebsgesellschaft, die Schwesterunternehmen in Japan, Dubai, den USA und Kanada hat, in den Niederlanden ist darüber hinaus das „Maxxis Tech Center Europe“ beheimatet.

Maxxis ist erst im letzten Jahr in die Liste der Top Ten unter den weltweit agierenden Reifenherstellern vorgedrungen und produziert Reifen außer im Heimatland auch in Festlandchina, Thailand und Vietnam, die in 170 Ländern weltweit vermarktet werden. Das Unternehmen hat etwa 25.000 Mitarbeiter auf der Welt und eine Jahreskapazität von 30 Millionen Pkw-Reifen, bei motorisierten Zweirad-, ATV- und sonstigen Spezialreifen (zum Beispiel für Rollstühle) sieht sich Maxxis als Nummer Eins in der Welt. Allerdings steht auf den Seitenwänden dieser Reifen oftmals nicht Maxxis, sondern der ursprüngliche Name des Herstellers Cheng Shin.

Der Reifenhersteller hat noch Wachstumspotenzial, unter anderem auch weil Toyo aus zwei Fabrikations-Joint-Ventures im Sommer letzten Jahres ausgestiegen ist und diese Kapazitäten künftig dem Cheng-Shin-Produktionsverbund zufallen. Darüber hinaus war aus dem Stammhaus in Taiwan in den letzten Monaten auch immer wieder zu hören, dass man das Erstausrüstungsengagement ausbauen wolle, unter anderem aus diesem Grund entsteht bereits eine Teststrecke im chinesischen Kunshan bei Shanghai, wo sich eines der beiden genannten ehemaligen Joint-Venture-Werke befindet. Dass Cheng Shin/Maxxis – die eher hochwertigen Produkte tragen den Namen Maxxis – durchaus in der Lage ist, Erstausrüstungsqualitäten herzustellen, hat das Unternehmen auch bei westlichen Automobilkonzernen wiederholt bewiesen, zwar auch schon in Europa (daher das Technikzentrum in den Niederlanden) und Nordamerika, aber vor allem für deren Fernostfabriken: Genannt seien Ford, General Motors und Nissan.

Dass Maxxis auch in Europa Ambitionen hat, beweist das Unternehmen durch Sponsoringmaßnahmen und hier vor allem im Fußball: In Großbritannien ragt dabei das Engagement beim FC Liverpool heraus, hierzulande sieht man den Maxxis-Schriftzug im Stadion des Hamburger SV. Und dieses Engagement wird auch weitergehen, sagt Michael Reese dann doch noch etwas zum deutschen Markt. detlef.vogt@reifenpresse.de

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