PPS Systemeinrichtung: Von einem Mann der Praxis

Seit mittlerweile 18 Jahren richtet Harald Braun, geschäftsführender Gesellschafter der PPS-Unternehmensgruppe (Kamp-Lintfort), Verkaufsräume im Reifenfachhandel ein. Zuvor war er als Reifenhändler tätig und ärgerte sich über überteuerte Angebote damaliger Anbieter. Vielleicht auch manchmal über Lösungen, die an den Ansprüchen und Wünschen von Reifenhändlern messerscharf vorbei gingen. Harald Braun ist ein Mann der Praxis.

Hauptstandbein seiner Unternehmensgruppe ist die Einrichtung von Verkaufsräumen und Lagereinrichtungen. In Deutschland hat er schon ca. 2.000 Shops eingerichtet. Fast alle größeren Ketten der Reifenbranche ( z.B. Euromaster, Pneuhage, MLX, Vergölst usw., seit Neuestem auch First Stop) arbeiten mit PPS zusammen, was etwa 95 Prozent des Umsatzes von PPS ausmacht. Jeder Händler bekommt die Umsetzung seiner jeweiligen Corporate Identity in den Verkaufsräumen dieser Handelsketten bzw. Kooperationen.

Dass PPS heute beim Erstellen von Verkaufsraumkonzepten so klar den Markt dominiert, „hat sich irgendwie so ergeben“, so Braun bescheiden. Er hatte mit Shopeinrichtungen für Betriebe begonnen, die dem Reifenhersteller Goodyear nahestanden – das ist auch seine Reifenhändler-Heimat –, dann wurden die Kreise immer weiter gezogen.

Harald Braun freut sich über die ihm und seiner Unternehmensgruppe entgegengebrachte Lieferantentreue dieser Branche. Expandieren möchte er auch, aber nicht so gerne hinein in andere verwandte Bereiche des automobilen Sektors (z.B. Autohäuser), sondern eher in der Reifenzunft, der er sich verbunden fühlt. Aus diesem Grund bietet sich das europäische Ausland an. Die PPS-Handschrift soll von Finnland über Großbritannien bis Rumänien erkannt werden.

Die ursprüngliche Bedeutung des Kürzels PPS ist in den frühen 90er Jahren mit Brauns Übernahme des Unternehmens und dem Ausscheiden der damaligen Gesellschafter verloren gegangen. Kurzerhand wurde eine neue Bedeutung des Akronyms kreiert: Professionelle Präsentations-Systeme. Und das passt ja auch.

Für jedes Projekt (z.B. Verkaufsraumplanung und -gestaltung) kann das Unternehmen auf erfahrene Innenarchitekten, Techniker und Handwerker zurückgreifen. Etwa 80 Prozent aller Einrichtungsgegenstände aus Holz, Glas, Metall oder Kunststoff werden in der eigenen Werkstatt maßgefertigt. Dies gilt für den Bereich Empfang, Beratung, Wartezone sowie Präsenter für Reifen, Räder und sonstiges Zubehör.

„Immer alles schön mit Augenmaß“, weiß H. Braun. Er weiß, dass allzu überladene oder protzige Verkaufsräume kontraproduktiv sein können. Sie bewirken doch nur zu leicht, dass der Kunde den Eindruck erhält, er solle für mehr bezahlen als für seinen erteilten Auftrag. Bauüberwachung, Termintreue, Budgeteinhaltung und Zuverlässigkeit, beispielsweise hinsichtlich der Montage, sind Kriterien, die der Unternehmensgruppe ihren überragenden Status eingebracht haben.

Harald Braun bleibt in seiner Unternehmensentwicklung nicht stehen, sondern passt sich den Marktentwicklungen an. Haben beispielsweise Händler das Inventar früher zumeist gekauft, so leasen sie es heute zu etwa 80 Prozent. Ebenso ist es ihm wichtig, bei individuellen Wünschen – zum Beispiel nach Transportgerät oder spezieller Software – sich als Mittler zu erweisen.

Ob Büroeinrichtungen und Lagertechnik auf der einen Seite und teilweise Kleinstartikel, wie ein Radschraubenbeutel – Harald Braun weiß, was der Reifenhändler will. Was Shopzubehör anbelangt, kann er auch auf den hauseigenen Onlineshop verweisen, über den – inzwischen fast ausschließlich – Displays, Messe- und Promotionartikel geordert werden und nicht mehr per Telefon, Fax oder per postalischer Bestellung. Die meisten dieser Produkte sind Lagerware und können so umgehend vom Zentrallager in Kamp-Lintfort auf den Weg gebracht werden.

Harald Braun führt das Unternehmen gemeinsam mit seiner Frau Anne Braun. Unternehmensgruppe hört sich ein wenig nach einem großen Konglomerat an, tatsächlich sind es „nur“ zehn Mitarbeiter, die im Unternehmen beschäftigt sind. In den verschiedenen Unternehmensbereichen wird Braun bei Büro- und Verkaufsraumeinrichtungen von Verkaufsleiter Torsten Ziebertz, von Thomas Papritz als Verkaufsleiter Lagertechnik und von Patrick Diedring als Verkaufsleiter Shopzubehör unterstützt.

Aus den Kundenkontakten in der Branche entstand noch als viertes Standbein die Braunconcept Fotografie- und Werbeagentur. Als Rennsportfotograf ist Braun mittlerweile auf den bekannten Rennstrecken zu finden. Für den VLN Langstreckenpokal ist er mittlerweile für einen seiner Kunden als Fotograf tätig.

„Verkaufen ist unsere Leidenschaft“, hat der Autodidakt in seinem Metier als Credo gewählt.

Er strotzt voller Ideen. Wer seinen virtuellen neuen Shop in der 3D-Darstellung durchschreiten möchte, kein Problem. Harald Braun kann sich in Reifenhändler hineinversetzen, weil er selber einer war – in seinem Innersten vielleicht auch immer noch ist.

PPS schafft Verkaufswelten mit dem jeweiligen Branding der Auftraggeber, bietet ganzheitliche Lösungen und verbindet Design mit Funktionalität.

PPS ist nicht nur am Point of Sale zu Hause, PPS verkörpert den Point of Sale. Wenn irgendwann einmal eine neue Erklärung für das dreibuchstabige Kürzel gesucht wird, könnte das die Basis dafür sein. detlef.vogt@reifenpresse.de

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