Reifenprobleme: US-Gericht verurteilt Ford zu Millionenstrafe

Ein US-Gericht hat einer Frau nun Schadenersatz in Höhe von 23,4 Millionen US-Dollar vom Autohersteller Ford zugesprochen. Die 40-Jährige ist seit einem Autobahnunfall mit ihrem Ford Explorer im März 2007 querschnittsgelähmt. Ihr 1997er Ford Explorer geriet ins Schleudern und überschlug sich mehrmals einen Abhang hinunter, nachdem die Fahrerin die Kontrolle über das Fahrzeug vorloren hatte. Der Grund offenbar: Der Laufstreifen des Reifens hinten links hatte sich abgelöst. Den Ford-Anwälten zufolge sei der Unfall aber nicht die Folge eines Designfehlers des Explorer-Geländewagens, sondern durch einen “alten, abgefahrenen Reifen entstanden, der gar nicht auf dem Fahrzeug hätte sein sollen”. Ein solcher Unfall wäre mit jedem anderen vergleichbaren Fahrzeug auch geschehen. Darüber hinaus habe einer der Vorderreifen nicht der zulässigen Reifendimension entsprochen, und die Stoßdämpfer seien ebenfalls abgenutzt gewesen, so die Ford-Anwälte. Der Automobilhersteller kündigt Berufung an. Ursprünglich hatte Ford für eine außergerichtliche Einigung 1,2 Millionen Dollar angeboten.

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