Impulse für Motorradmarkt durch Änderungen am Führerscheinrecht erhofft

Der Bundesinnungsverband für das deutsche Zweiradmechanikerhandwerk (BIV Zweirad) setzt sich für ein verändertes Führerscheinrecht bei Motorrädern ein. Ziel sei es, künftig an den Erwerb des Pkw-Führerscheins B automatisch die Lizenz für Leichtkrafträder (A1) zu koppeln, erklärt ein Sprecher des Verbandes. Außerdem sollten bereits 15-Jährige die Prüfung für Kleinkrafträder ablegen können. Beide Regelungen bergen demnach ein “großes wirtschaftliches Potenzial für den Zweiradhandel”, womit die Branche existenziell unterstützt sowie Insolvenzen bzw. Geschäftsaufgaben entgegengewirkt werden könnte. Offenbar hegt der Verband die Hoffnung, dadurch der in den vergangenen Jahren im Zweiradgeschäft beobachteten rückläufigen Nachfrage nach Klein- und Leichtkrafträdern neue Impulse verleihen zu können. Nach Angaben des BIV Zweirad sind 2009 rund 100.000 Motorräder weniger zugelassen worden als 1999. “Zudem legen immer weniger Bundesbürger den Führerschein für die Klassen A und A1 ab. In den Jahren 2002 bis 2008 sank die Zahl der neu ausgestellten Papiere um fast ein Drittel”, so der Verband unter Verweis darauf, dass in anderen EU-Ländern wie Belgien, Italien, Spanien, Frankreich und Österreich eine entsprechende neue Richtlinie bereits umgesetzt sei, sich das Ganze in Deutschland – so wird zumindest befürchtet – noch bis 2013 hinziehen könnte.

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