Neuzulassungen 2009: Bei Pkw hui, beim Rest pfui

Nachdem in den Monaten davor dank “Abwrackprämie” bezüglich der Pkw-Neuzulassungen zweistellige Zuwachsraten nichts Besonderes waren, hat das Kraftfahrtbundesamt (KBA) für den Dezember des vergangenen Jahres diesbezüglich erstmals wieder einen Rückgang gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat gemeldet: Mit fast 215.600 Autos kamen 4,6 Prozent weniger Pkw neu auf bundesdeutsche Straßen als im Dezember 2008. Das ändert jedoch nichts daran, dass das Jahr 2009 insgesamt gesehen wegen der Umweltprämie einen positiven Abschluss gefunden hat. Denn die alles in allem gut 3,8 Millionen neu zugelassenen Pkw hierzulande entsprechen einem Plus von 23,2 Prozent oder 717.000 Einheiten gegenüber 2008. Von dem staatlichen Förderprogramm haben in erster Linie bekanntlich kleiner Fahrzeuge profitiert. “Bei den Minis gab es fast doppelt so viele Zulassungen wie im Vorjahr (plus 96,9 Prozent). Das Kleinwagensegment wuchs um 65,7 Prozent. Die Kompaktklasse vergrößerte sich um 31,1 Prozent. Sie bildet mit einem Anteil von 28,5 Prozent das größte Segment”, so das KBA unter Verweis darauf, dass im Gegenzug in der oberen Mittelklasse (minus 15,9 Prozent), der Oberklasse (minus 17,8 Prozent) sowie bei den Sportwagen (minus 26,0 Prozent) deutliche Einbußen zu verzeichnen waren. Der Nutzfahrzeugbereich zeigte sich 2009 rückläufig: Aufs ganze Jahr gerechnet weist die KBA-Statistik für Lkw und Zugmaschinen einen Rückgang der Neuzulassungen von jeweils um die 26 Prozent auf beinahe 204.200 respektive annähernd 56.500 Einheiten aus. Nicht ganz so stark ist das Minus bei Kraftomnibussen, wo die 5.600 Fahrzeuge einem Rückgang um 4,7 Prozent entsprechen. Deutlicher ist der Rückgang der Neuzulassungen dafür wieder bei den Krafträdern, von denen den KBA-Daten zufolge gut 155.000 neu zugelassen wurden. Daraus errechnet sich ein deutliches Minus von 17,3 Prozent gegenüber 2008. Unterm Strich wurden 2009 alles in allem gut 4,2 Millionen Kraftfahrzeuge neu zugelassen, was einem Plus von 16,2 Prozent entspricht. Mit leicht mehr als 226.000 Einheiten kamen gleichzeitig 13,1 Prozent weniger Kraftfahrzeuganhänger neu in den Verkehr.

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