Insolvenzwelle im Automobilhandel droht

Laut der Unternehmensberatung Marketing Partner droht in diesem Jahr eine Insolvenzwelle im Automobilhandel. “Das 2009 von der Abwrackprämie ausgelöste Strohfeuer hat dazu geführt, dass erforderliche Strukturanpassungen weiter verschoben wurden, was 2010 umso stärker zu Buche schlagen wird. Bereits jetzt sind laut einer aktuellen Studie zehn Prozent der Händler insolvenzgefährdet. Das bedeutet: Von den rund 15.500 Autohäusern sind ungefähr 1.500 akut von Zahlungsunfähigkeit bedroht”, heißt es unter Verweis darauf, dass jedoch ein zielgerichtetes sogenanntes Turnaround-Management die Zukunft so manchen Autohauses sichern könne. Denn nach den Erfahrungen der Unternehmensberatung sind zumeist nämlich nicht solche Dinge wie Marktrückgänge, Kaufzurückhaltung und Wettbewerb verantwortlich für die Probleme der Betriebe, sondern eher interne Faktoren wie ein autokratischer Führungsstil, schlechte betriebswirtschaftliche Planung, fehlende Frühwarnsysteme, unzureichende Transparenz der Kostenstellen und mangelnde Motivation der Mitarbeiter. Um die Frage nach einer potenziellen Gefährdung zielgerichtet und professionell beantworten zu können, hat Marketing Partner zur Unterstützung des Automobilhandels einen sogenannten “Autohausgesundheitscheck” entwickelt. Damit soll sich ermitteln lassen, ob sich ein Autohändler bereits in einer kritischen Situation befindet und ob er das Potenzial besitzt, um zu überleben. “Dazu werden alle Bereiche des Autohauses intensiv durchleuchtet und Schwächen in den Geschäftsfeldern aufgedeckt. Anschließend wird aufgezeigt, ob und wie sich diese beseitigen lassen”, so die Unternehmensberatung.

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