Lohnkürzungen für Bridgestone-Arbeiter in La Vergne?

(Tire Review/Akron) Die gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter in dem Bridgestone-Lkw-Reifenwerk in La Vergne (Tennessee/USA) sollen mittels Abstimmung darüber entscheiden, ob sie einen neuen Tarifvertrag annehmen, der Berichten zufolge Lohnkürzungen von durchschnittlich 2,50 US-Dollar je geleisteter Arbeitsstunde mit sich bringt. Im Gegenzug dafür habe Bridgestone Americas garantiert, im Falle der Zustimmung der Belegschaft das Werk mindestens für vier weitere Jahre erhalten zu wollen. Das Votum der Beschäftigten will die Gewerkschaft USW (United Steelworkers) irgendwann nach Thanksgiving, das in diesem Jahr am 26. November in den Vereinigten Staaten gefeiert wird, bekannt geben. “Im Hinblick auf die derzeitige Wirtschaftslage macht ein solcher Schritt durchaus Sinn und ist besser, als das Werk zu schließen”, so Gewerkschaftssprecher Lou Patterson gegenüber Medienvertretern. Demnach sieht der neue Tarifvertrag Stundenlöhne im Bereich zwischen gut 18 und knapp 24 US-Dollar vor, nachdem in La Vergne bislang noch teilweise über 26 US-Dollar je Stunde gezahlt werden. Wie betont wird, sind die Lohnkürzungen ausschließlich für dieses ein Werk geplant, während für alle anderen Bridgestone-Standorte in den Vereinigten Staaten unverändert die diesbezüglichen Vereinbarungen des jüngst mit der USW ausgehandelten Tarifvertrages gelten sollen. Mit der Absenkung des Lohnniveaus wolle man den in La Vergne verbliebenen knapp 480 Beschäftigten das Schicksal des Arbeitsplatzverlustes ersparen, das beinahe 600 Arbeiter nach Einstellung der dortigen Pkw-Reifenfertigung ereilt.

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