Sicherheitswoche im Homburger Michelin-Werk

Die „Achtung vor dem Menschen“ zählt zu den Grundwerten von Michelin, in der Charta „Leistung und Verantwortung“ von 2003 wird dies präzisiert: „Die Sicherheit unserer Mitarbeiter hat absolute Priorität“. So wurde in den letzten Jahren die Arbeitssicherheit im Werk Homburg in den Mittelpunkt gestellt. Diese entwickelt sich weiter, durch technische Vorkehrungen zur Verhinderung von Unfällen und durch umfassende Prävention. Dies bedeutet auch, dass die psychologischen Faktoren der Arbeit immer mehr an Bedeutung gewinnen. Arbeitssicherheit verbindet sich mit den Erfordernissen der Ergonomie und der Gesundheit. Zum einen wird die Gesundheit der Menschen erhalten und zum anderen werden die Kosten durch unfallbedingte Ausfälle reduziert.

„Das Thema Sicherheit hat bei Reifen hohe Priorität. Ähnlich sensibel wird beim Reifenhersteller mit der Arbeitssicherheit umgegangen, wo kontinuierlich nach Wegen gesucht wird, Fortschritte zu erzielen. Vor diesem Hintergrund wird eine Sicherheitswoche unter dem Motto „Null Risiko“ organisiert“, bemerkt Jürgen John, Direktor des Michelin-Werkes Homburg.

Mit dem neuen Motto „Null Risiko“ setzt John auf eine neue Sichtweise im Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter, obwohl seit Jahren die meldepflichtigen Unfälle im Homburger Michelin-Werk rückläufig sind. Mit dieser einwöchigen Startaktion soll gezeigt werden, dass es möglich ist, das nachhaltige Bewusstsein für „Null Risiko“ – von Kopf bis Fuß – bei allen Mitarbeitern zu entwickeln.

Im Werksgelände wurde ein großes Zelt aufgebaut. Mittels informativer Ausstellungen erhalten die Mitarbeiter den Durchblick für Risiken im Arbeitsleben und in der Freizeit. Hier wurde für eine Woche ein Treffpunkt eingerichtet, wo die Menschen sich informieren und austauschen konnten.

Genauso informativ und abwechslungsreich wie die Ausstellungsstände im Zelt sind die Beratungsthemen im medizinischen Zentrum des Werkes. Aktuelle Themen – wie Aktionen zum Schutz vor Schweinegrippe, Risiken von Alkohol und Drogen und der neue Gesundheitspass – werden hier gezeigt. Bei Vorführungen der Werkfeuerwehr wird die richtige Handhabung des Feuerlöschers geübt.

Um den Lernfortschritt zu ermitteln, wurde ein Quiz entwickelt, bei dem die Mitarbeiter Risiken entlarven und dabei attraktive Preise gewinnen können.

„Mit 40 Sicherheitsexperten von der Unfallkasse und 20 Mitgliedern des Vereins der Elektroingenieure (VDE) treffen sich die Fachkollegen des Werkes, um Erfahrungen auszutauschen“, so Helmut Leonhardt, Leiter Arbeitssicherheit und Umweltschutz im Werk Homburg.

Auch im Bereich Verkehrssicherheit ist Michelin sehr aktiv. Seit dem 1. Mai 2009 gilt für alle Michelin-Mitarbeiter eine neue Anweisung: Beim Steuern eines Fahrzeuges darf nicht mehr telefoniert werden.

Die Sicherheitswoche wird vom ADAC des Saarlandes unterstützt. Anhand eines Gurtschlittens wird über die Sicherheit beim Autofahren informiert und das Verkehrssicherheitstraining auf dem ADAC-Übungsgelände wird von einer ADAC-Instrukteurin vorgestellt. Alle Mitarbeiter werden ermuntert, an dem Verkehrssicherheitstraining zu Sonderkonditionen teilzunehmen.

Eingeladen sind auch 19 Schulklassen aus Homburg, die an der Aktion „Achtung Auto“ teilnehmen. Dabei werden die Schüler von ADAC-Trainern auf die Bedeutung des Bremswegs und das Tragen des Sicherheitsgurts im Auto aufmerksam gemacht.

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