Profileigenentwicklung von Kraiburg für den Ganzjahreseinsatz

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Ab sofort bietet Kraiburg Austria unter den Bezeichnungen „K222“ bzw. „KST2“ zwei neue Laufstreifen für den Ganzjahreseinsatz an. Wie bei dem Profil „K74“ für Nutzfahrzeugreifen mit 60er Querschnittsverhältnis handelt es sich dabei um Eigenentwicklungen des Unternehmens speziell für Reifen der Serie 70 und 80.

Geeignet sind sie den Österreichern zufolge für Lkw- und Busreifen, wobei ihnen „echte Wintertauglichkeit“ attestiert wird. Gleichzeitig böten sie die Option, die Fahrzeuge ohne erhöhtes Abrollgeräusch und ohne einen negativen Einfluss auf Reifenabrieb oder Treibstoffverbrauch auch bis in das Frühjahr bzw. den Sommer hinein weiter zu bereifen. „Damit ist der ‚K222’ bzw. ‚KST2’ für alle Einsätze prädestiniert, in denen sich die Jahreskilometerleistung ungefähr mit der Laufleistung der Antriebsachse deckt“, erklärt der Anbieter. „K222“ wird dabei der Kraiburg-Produktlinie „K_tech“ zugeordnet und soll sich aufgrund der verwendeten Mischung für alle Anwendungen eignen, bei denen Reifenerwärmung eine Rolle spielt. Beispielhaft genannt wird in diesem Zusammenhang der Einsatz bei Stadtbussen mit permanentem Stop und Go, reduziertem Komfortluftdruck und geschlossenen Radkästen. Die Naturkautschukmischung des Laufstreifens spiele ihre Vorteile allerdings auch niedrigen Temperaturen aus, beispielsweise in alpinen Gegenden, sagen die Österreicher. „KST2“ gehört zur „K_plus“-Linie des Anbieters, der dem Profil aufgrund der dabei verwendeten Mischung eine hohe Laufleistung und einen guten Nässegriff unter allen normalen Anwendungsbedingungen zuschreibt.

Die Grundgeometrie der neuen Kraiburg-Profile ist demnach speziell für die Zieleinsatzbereiche adaptiert worden. Die Österreicher haben dazu alle Stollenreihen in Höhe der halben Profiltiefe durch Stege verbunden, um die Reifen stabiler zu machen und die Profilbewegung im „ersten Halbleben“ zu reduzieren. Abgeleitet daraus wird zugleich eine gute Laufleistung, Fahrzeugstabilität und ein reduziertes Abrollgeräusch. Durch die erhöhte Stabilität hätten zudem die Lamellen der Profilmittelreihen durchgehend ausgeführt werden, wird ergänzt. Die größere Spreizung der Lamellen gewährleiste eine gute Verzahnung, vor allem auf fester Schneedecke. „Die Breite der Stege wurde so konzipiert, dass sie ausreichend Profilnegativanteil bieten. So bringt das Profil ausgezeichnete Traktion auf Neuschnee und Schneematsch auf die Straßenoberfläche“, so das Unternehmen, das zwecks bestmöglicher Übertragung der Antriebsmomente und Sicherstellung der erforderlichen Drainage die Laufstreifenschultern massiver als beim „K74“ angelegt und zusätzlich bis zur halben Profiltiefe geöffnet hat.

Welches Profil letztlich für den Wintereinsatz infrage kommt, hängt Kraiburg zufolge wesentlich vom Einsatz bzw. der Anwendung sowie auch der mechanischen Beanspruchung ab. Seitens des Unternehmens wird dabei unterschieden zwischen Profilen mit ausreichenden Winter- und Traktionseigenschaften für den „Standard“-Wintereinsatz – also bei den durchschnittlichen europäischen Witterungsverhältnissen – sowie solchen für skandinavische, alpine oder Mittelgebirgsbedingungen, die man als „Winterspezialisten“ bezeichnet. Die Auswahl hier teilt sich auf in Laufstreifen mit „gröberen“ Profilen, die sich speziell für Neu- oder Tiefschnee eignen (z.B. „K213“) und in Laufstreifen mit stärker lamellierten, geschlosseneren Profilen, deren Schwerpunkt auf Grip auf festgefahrenen und vereisten Straßen liegt (z.B. „K204“/“KT31“). Als Mindestprofiltiefe empfiehlt Kraiburg Austria für die Antriebsachse sechs bis acht Millimeter, um eine ausreichende Wintertauglichkeit zu gewährleisten. Idealerweise sollten die Fahrzeuge im Herbst umgerüstet werden, um eine optimale Kilometerleistung zu erzielen. Weitere Informationen inklusive Winterprofilempfehlungen gibt das Unternehmen auf seinen Internetseiten unter www.kraiburg-retreading.com.

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