Conti-Fabrik in Timisoara von Anwohnern kritisiert

Anwohner des Continental-Reifenwerkes im rumänischen Timisoara, zu deutsch: Temeswar, haben offenbar eine Bürgeninitiative gegründet, die gegen angebliche Schadstoffemissionen und Geruchsbelästigungen durch die Fabrik Front machen will. Wie der Deutschlandfunk auf seiner Website berichtet, hätten sich in der Vergangenheit Beschwerden der Nachbarn des Reifenwerkes gehäuft. In diesem Zusammenhang meldet der Sender, dass dem deutschen Reifenhersteller offenbar seit drei Jahren eine notwenige Genehmigung der örtlichen Umweltbehörde fehlt, obwohl der dazu notwendige Antrag durch die Continental AG – so wird in Hannover bestätigt – stets „ordnungsgemäß bei der Umweltbehörde“ eingereicht wurde. Die Mitglieder der Initiative spekulieren nun, dass es zwischen der „Geruchsbelästigung“, so die Beschwerden der Anwohner, und der versagten Umweltgenehmigung einen Zusammenhang gibt: angebliche Schadstoff- bzw. Ru´ßemissionen.

Der Unmut der Bevölkerung richte sich indes hauptsächlich gegen die genehmigende Behörde. In Hannover können sich die Verantwortlichen den Fall jedenfalls nicht erklären. „Offensichtlich hat die Behörde ein Interesse, immer neue Anforderungen an uns zu richten. Und deswegen – auch wenn man sich das aus deutscher Sicht recht schwer vorstellen kann – zieht sich das nun schon das dritte Jahr hin, dass wir diese Genehmigung nicht bekommen haben, sondern immer neue Anforderungen erfüllen sollen“, so Alexander Lührs, Pressesprecher der Pkw-Reifendivision der Continental AG. Es liege dem Unternehmen völlig fern, in Osteuropa oder andernorts als Umweltfrevler in die Schlagzeilen zu kommen; Vergehen gegen gesetzliche und eigene hohe Umweltauflagen widerspreche der Unternehmensphilosophie. Jedenfalls versichern die Continental-Mananger vor Ort, das Pkw-Reifenwerk in Timisoara erfülle alle Emissions- und Umweltauflagen. Die Produktion laufe jedenfalls weiter. Der aktuelle Antrag auf eine Umweltgenehmigung laufe – seit dem 20. Februar 2007.

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