Erreichen der Talsohle im Pkw-Markt unübersehbar, sagt der VDA

Abgaben des Verbandes der Automobilindustrie e.V. (VDA) zufolge haben die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland auch im September mit 316.000 Fahrzeugen deutlich den Vorjahresmonat um 21 Prozent übertroffen. Damit wurden seit Jahresbeginn auf dem deutschen Markt knapp drei Millionen Einheiten oder 26 Prozent mehr Fahrzeuge zugelassen als in den ersten neun Monaten des Jahres 2008, sagt der VDA. Gleichzeitig hätten die Auftragseingänge aus dem Inland bislang deutlich weniger stark als erwartet nachgegeben, heißt es darüber hinaus. Insgesamt verbuchten die deutschen Hersteller demnach ein Auftragsminus von zwölf Prozent, bezogen auf den Zeitraum seit Jahresbeginn ist jedoch von Auftragszuwächsen in Höhe von 22 Prozent die Rede. Der Auftragsbestand im September wird mit 471.200 Einheiten beziffert. Diese Zahl liege noch immer 31 Prozent über dem Vorjahresniveau und bleibe damit ein Garant für ein hohes Zulassungsniveau bis zum Jahresende, ist man beim VDA überzeugt, der auf den Auslandsmärkten zugleich eine Fortsetzung der “anhaltenden Bodenbildung” beobachtet hat. Die Auftragseingänge aus dem Ausland sollen im September fünf Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen haben. “Auch bei den Exporten ist das Erreichen der Talsohle unübersehbar. Im September haben die deutschen Hersteller noch elf Prozent verloren. Im wichtigen US-amerikanischen Markt haben die deutschen Hersteller dabei erneut deutlich besser abgeschnitten als ihre Wettbewerber. Auf dem US-Markt wurden im September 23 Prozent weniger Fahrzeuge als noch vor einem Jahr verkauft, der Rückgang der deutschen Marken betrug lediglich drei Prozent”, teilt der Verband darüber hinaus mit. “Es ist noch zu früh, um ein Ende der Krise auszurufen, aber es zeichnet sich nach einem Jahr eine spürbare Stabilisierung auf den Auslandsmärkten ab. Die deutschen Hersteller partizipieren aufgrund ihrer globalen Präsenz sehr früh daran”, meint VDA-Präsident Matthias Wissmann. Die Produktion in den deutschen Werken habe im September dennoch um fünf Prozent nachgegeben, seit Jahresbeginn sei sie allerdings um 18 Prozent gesunken. “Die Stabilisierung auf den Auslandsmärkten und der noch immer sehr hohe Auftragsbestand sollten für das verbleibende vierte Quartal zu einer besseren Entwicklung der Fertigungszahlen in den deutschen Werken beitragen”, meint Wissmann.

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