Wilde Entsorgung: Landwirt will über tausend Reifen vergraben

In Anderlingen (Kreis Rotenburg/Niedersachsen) ist die Polizei auf eine außergewöhnliche, unter dem Aspekt des Umweltschutzes höchst bedenkliche und vor allem verbotene Art der Altreifenentsorgung aufmerksam geworden. Denn dort wollte sich ein Landwirt von mehr als tausend abgefahrenen Fahrzeugreifen trennen, die zuvor der Abdeckung von Maissilagen gedient hatten, aber offensichtlich nicht länger dafür benötigt werden, weil er seinen Mais nun an eine Biogasanlage liefert. Doch anstatt die Reifen ordnungsgemäß zu entsorgen, schlug er eine breite Schneise in ein noch nicht abgeerntetes Maisfeld und beauftragte ein Bauunternehmen mit dem Ausheben einer mannstiefen, fünf Meter breiten und 30 Meter langen Grube. “Ein großer Teil der Reifen war darin bereits verschwunden und mit Erde abgedeckt”, teilt die Polizei mit, die in diesem Zusammenhang von einer “verwerflichen Idee” spricht und natürlich alle weiteren Arbeiten sofort zum Stoppen gebracht hat. Dem Landwirt wie auch dem Radladerfahrer, der sich damit herausreden wollte, dass er nur im Auftrag gehandelt habe, drohen nun entsprechende Strafverfahren. Beide müssen demnach mit einem saftigen Bußgeld rechnen, wegen des Vorsatzes und der “besonderen Unverfrorenheit bei diesem Umweltfrevel”.

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