400 Teilnehmer beim ersten Weltkautschuktag

Die Lanxess AG, weltweit führender Anbieter von Hochleistungskautschuken, hat am Samstag, 12. September, die Erfindung des synthetischen Kautschuks durch den Chemiker Fritz Hofmann auf den Tag genau vor hundert Jahren mit einem hochkarätig besetzten, wissenschaftlichen Kolloquium gefeiert. Gut 400 Gäste aus 18 Nationen kamen in den Kölner Gürzenich, um mehr über Innovationen, zukünftige Möglichkeiten sowie das Marktpotenzial dieses vielseitigen und flexiblen Werkstoffs zu erfahren.

„Der synthetische Kautschuk hat diese Aufmerksamkeit und diesen Rahmen mehr als verdient“, so der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann in seiner Eröffnungsrede. Es sei keineswegs selbstverständlich, dass ein Produkt auch nach hundert Jahren noch so erfolgreich ist. „Wir bauen auf die Vielfalt und die herausragenden chemischen Eigenschaften dieses Stoffes, denn wir wissen, dass die Zukunft des synthetischen Kautschuks gerade erst begonnen hat.“ Der künstliche Werkstoff, so Heitmann weiter, habe in den vergangenen Jahrzehnten unzählige Innovationen ermöglicht: im Automobilbau, in der Energieerzeugung, in Medizin und Sport, ja sogar in der Luft- und Raumfahrt. „Oft sieht man ihn nicht – aber er ist öfter da als man denkt.“ Für Lanxess, sagt Heitmann, seien die synthetischen Kautschuke die wichtigsten Produkte in der Unternehmenspalette.

14 namhafte Referenten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft erörterten während des ganztägigen Kolloquiums, wie sich die Erfolgsfaktoren der Vergangenheit in die Zukunft übertragen lassen, welchen Stellenwert der Kautschuk heute als Wegbereiter für andere Industrieanwendungen einnimmt und welches Entwicklungs- und Produktionspotenzial sich zukünftig daraus erschließen lässt.

Die Reduzierung des Spritverbrauchs sowie eine maximale Zuverlässigkeit der Fahrzeuge seien für die Automobilindustrie mit die wichtigsten Herausforderungen der Zukunft, erklärte Georg Weiberg, Mitglied der Geschäftsleitung der Daimler Trucks AG. Das Ziel von Daimler sei es daher, durch Technologieverbesserungen den Spritverbrauch bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent zu senken. Die Gewichtsreduzierung der Fahrzeuge, die Verbesserung des Rollwiderstandes der Reifen sowie spezifische Radauskleidungen spielten dabei eine wichtige Rolle, betonte er. Darüber hinaus übernehme synthetischer Kautschuk eine wichtige Aufgabe bei der Reduktion von Lärm und bei der Dämpfung von Vibrationen. Der künstliche Werkstoff helfe nicht nur, die Umwelt zu schonen, sondern erhöhe auch den Fahrkomfort.

„Wir müssen den Blick noch weiter nach vorne richten und zu träumen beginnen, wenn wir uns auf die Zukunft vorbereiten wollen“, sagte Didier Miraton, Geschäftsführender Partner der Michelin Gruppe. Visionen, führte er weiter aus, seien bei dem Reifenhersteller Michelin von zentraler Bedeutung. Ein Unternehmen wisse nur, was künftig entwickelt werden muss, wenn es auch die Wünsche der Kunden von morgen kenne. „Wir haben gemerkt, dass Sprit sparende Reifen wichtig für die Mobilität der Zukunft sind und arbeiten deswegen schon seit 15 Jahren daran.“ Man müsse sich aber noch weiter bewegen, da sich Mobilität und Bedürfnisse ständig weiter wandeln. „Der Fortschritt hat bei uns deshalb kein Limit“, gab er mit Blick auf Michelin zu verstehen.
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