Endgültiger Abgesang auf Amtel-Vredestein steht bevor

Nach einer außerordentlichen Gesellschafterhauptversammlung am Amsterdamer Flughafen im Hotel Sheraton am 2. September wird die insolvente Amtel-Vredestein N.V. endgültig Geschichte sein. Der holländische Part Vredestein ist längst beim indischen Reifenhersteller Apollo gelandet, so dass der Rumpfkonzern in “Amtel N.V.” umbenannt werden kann. Auf dieser Versammlung soll auch der Status des Insolvenzverfahrens bekannt gegeben sowie diskutiert und aus dem bisherigen Vorstand P. Zolotarev und V. Pesochinskiy verabschiedet, dafür A. Fain neu berufen werden. Währenddessen wurde das Ergebnis des ersten Quartals 2009 der russischen Fabriken publiziert: Deren Umsatz ging in diesem Zeitraum verglichen zum Vorjahresquartal um 47 Prozent auf 125 Millionen US-Dollar zurück, im Wesentlichen weil im Januar das Werk Kirov und im gesamten Berichtszeitraum das Werk Voronesh die Produktion ausgesetzt hatten. Vom Gesamtumsatz entfielen 122 Millionen auf Reifen, davon 84 Millionen auf das Segment Pkw, zwölf Millionen auf LLkw, 19 Millionen auf Agrar/Industrie und zwei Millionen auf Zweiradreifen. Der Verlust (net loss) belief sich im ersten Quartal des Jahres auf 35 Millionen Dollar. Der aktuelle Schuldenstand wird mit 535,2 Millionen Dollar beziffert, sechs Prozent weniger als Ende 2008.

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