Neuer Standard: 30 Prozent kürzerer Bremsweg für Lkw in USA

Lkw-Reifenhersteller, die auch in den USA vermarkten, müssen sich eventuell künftig auch auf höhere Anforderung an die Verzögerungsleistungen ihrer Reifen einstellen. Einem neuen Standard der US-Verkehrssicherungsbehörde NHTSA zufolge, die ab 2012 binnen vier Jahren sukzessive eingeführt wird, muss künftig eine Nutzfahrzeuggespann, das mit 60 Meilen pro Stunde unterwegs ist, nach maximal 250 Fuß zum Stehen kommen; in Kilometern pro Stunde und Metern ausgedrückt: 96,5 Kilometer pro Stunde und 76,2 Meter Bremsweg. Die rechtlichen Minimalanforderungen an den Bremsweg verbesserten sich somit um 30 Prozent, so die Behörde in einer Mitteilung. Dadurch sollen auf US-amerikanischen Straßen jährlich rund 227 tödliche Verkehrsunfälle wie auch 300 Unfälle mit schwersten Verletzungen für die Beteiligten verhindert werden. Außerdem werde dadurch ein jährlicher Sachschaden in Höhe von 169 Millionen Dollar verhindert, rechnet die Behörde vor. Laut NHTSA solle der neue Standard die “Einführung moderner Bremsentechnologie in den US-amerikanischen Flotten” vorangetrieben werden. Der Standard bezieht sich allerdings nicht auf einteilige Lkw oder Busse, sondern lediglich auf Gespanne. Im vergangenen Jahr wurden in den Vereinigten Staaten noch 4.229 Menschen bei Verkehrsunfällen mit schweren Lkw getöten; ein Jahr zuvor waren dies noch 4.822 Menschen.

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