Bombendrohung: Fulda Reifen wieder am Netz (Update)

Die Bombendrohung, die gestern zur Evakuierung des Fulda-Reifenwerkes geführt hatte, entpuppte sich als leere Drohung. Ein anonymer Anrufer hatte gestern Morgen gegen 11 Uhr bei der Fuldaer Polizei angekündigt, die Fabrik zwischen 15 und 20 Uhr in die Luft zu sprengen. Sprengstoffspürhunde suchten das komplette Firmenareal ab – ohne Ergebnis. Dennoch sei die Bombendrohung nicht ohne Konsequenzen für den Hersteller geblieben, erläutert Werksleiter Peter Day. “Wir werden ein paar tauschend Reifen verlieren”, sagte Day gegenüber lokalen Medien. Da jedoch Kurzarbeit und gedrosselte Produktion aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Lage an der Tagesordnung seien, “werden sich die wirtschaftlichen Verluste im Rahmen halten”, so Day weiter. Rechtzeitig zur Spätschicht wurde um 22 Uhr am Abend die Produktion wieder aufgenommen. Die Kripo Fulda hat die Ermittlungen aufgenommen. Anhaltspunkte sowohl für die Identität als auch die möglichen Motive des anonymen Anrufers bestehen nach Angaben der Polizei derzeit noch nicht. Werksleiter Day, der die Vorgänge auf dem Gelände mit einigem Abstand beobachtet hatte, berichtete, die Polizisten seien bereits um 12 Uhr vor Ort gewesen. Zwischen 13 und 13.30 Uhr seien Werksgelände und Gebäude evakuiert worden. “Die Mitarbeiter haben sehr besonnen reagiert”, verdeutlichte Day. “Das hat uns gezeigt, dass unser Notfallplan funktioniert”, ergänzte Personalleiter Jürgen Rother. Die 500 Mitarbeiter seien sicherheitshalber nach Hause geschickt worden.

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