DTM-Saisonhöhepunkt steht am Norisring bevor

Es ist traditionell der Höhepunkt der DTM-Saison: das Stadtrennen auf dem Norisring in Nürnberg. Dort startet die populärste Tourenwagenserie Europas an diesem Wochenende (26. – 28. Juni) zu ihrem dritten DTM-Lauf. Die nur 2,3 Kilometer lange Strecke verlangt von den Piloten ständig die volle Konzentration und beansprucht das Material extrem. „Am Norisring stehen die Belastungen durch Längskräfte im Fokus“, sagt Michael Bellmann, Leiter Motorsport bei Dunlop. „Das ständige Wechselspiel zwischen maximaler Beschleunigung und maximalem Bremsen stellt große Anforderungen an den Reifen.“ Der Dunlop SP Sport Maxx müsse einerseits auf der Geraden die maximale Performance bieten und anderseits vor den Kurven die bestmögliche Verzögerungsleistung garantieren, ehe aus den engen Passagen heraus sehr gute Traktion gefragt ist. Und das alles über eine Distanz von 80 Runden.

„Beim einzigen Stadtrennen im DTM-Kalender ist der Belag mit keiner anderen Rennstrecke vergleichbar“, sagt Dunlop-Manager Bellmann. „Er ist stellenweise sehr wellig und hat zahlreiche Spurrillen. Es gibt keinen durchgehenden Straßenbelag. Zugleich hat die Oberfläche am Norisring die geringste Rauigkeit aller DTM-Strecken, das heißt der Asphalt ist sehr glatt.“ Wie alle Stadtkurse hat die Nürnberger Rennstrecke kaum natürlichen Grip. Die Haftung baut sich erst durch die Trainingssitzungen der Rennserien im Laufe des Wochenendes auf.

Aber die Dunlop-Ingenieure kennen die Besonderheiten des Asphalts im „deutschen Monaco“ und geben den Teams von Audi und Mercedes-Benz die bestmöglichen Tipps im Umgang mit der Rennversion des Dunlop SP Sport Maxx. In möglichst allen Streckenbereichen müsse ein Maximum an Kontakt zwischen Reifen und Strecke erzielt werden, um wiederum ein Maximum an Grip zu erhalten. Dabei müsse versucht werden, über eine optimierte Feder-Dämpfer-Abstimmung den Reifen möglichst lange pro Runde auf die Fahrbahn zu drücken, ohne dass er durch die zahlreichen Unebenheiten den Kontakt zur Straße verliert.

Im Gegensatz zu anderen Rennstrecken müssen die Ingenieure auf dem Norisring aber bei der Fahrzeugabstimmung keine Kompromisse eingehen und können sich voll und ganz darauf konzentrieren, maximalen Grip zu realisieren. So sind die DTM-Autos in Nürnberg mit geringem Sturz unterwegs und auch der Reifendruck wird entsprechend angepasst. Bei der Gewichtsverteilung liegt der Fokus stärker auf der Hinterachse – vor allem um eine bessere Beschleunigung nach der langsamen Kurvenfahrt zu erreichen. Wer hier über die beste Traktion verfügt, kann sich einen Vorteil verschaffen und sich von der Konkurrenz absetzen.

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