Peugeot beendet Audi-Siegesserie in Le Mans

Peugeot hat die Siegesserie von Audi beim 24-Stunden-Spektakel von Le Mans gestoppt und dem deutschen Autobauer die Langstreckenkrone entrissen. Der überlegene Heim-Triumph der Franzosen mit Marc Gene, David Brabham und Alexander Wurz verdarb den Ingolstädtern ausgerechnet zum 100-jährigen Firmenjubiläum die erhoffte Jubelfeier an der Sarthe. Fünf Runden hinter dem zweiten Peugeot musste sich das Audi-Vorzeigetrio mit “Le-Mans-König” Tom Kristensen, Rinaldo Capello und Allan McNish mit Rang drei begnügen. Unfälle und technische Probleme sorgten für eine verkorkste Premiere des neuen Audi-Renndiesels R15 TDI. “Das Rennen ist zweifellos nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben”, bekannte Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. “Jede Siegesserie geht einmal zu Ende. Aber was Audi in den vergangenen Jahren hier geleistet hat, ist unglaublich”, sagte der Schotte McNish. Achtmal hatte Audi seit 2000 das legendäre Rennen auf dem “Circuit de la Sarthe” gewonnen und dabei zuletzt zweimal Herausforderer Peugeot düpiert. Diesmal aber gaben die Franzosen vor 236.800 Zuschauern von Beginn an das Tempo vor. “Die haben sich klar verbessert. Wir müssen herausfinden, was wir falsch gemacht haben”, meinte der dänische Audi-Pilot Kristensen. Auch die Probleme mit Zuverlässigkeit und Verbrauch des 908 HDi, die den Audi-Rivalen im Vorjahr den Sieg kosteten, hatte Peugeot offenbar vor der 77. Le-Mans-Auflage gelöst. Für die Werksfahrzeuge mit dem Löwen-Logo war es der dritte Sieg nach 1992 und 1993.

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