Wollen Schaefflers Dr. Geißinger opfern?

Einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge können sich die Eigentümer der Schaeffler-Gruppe vorstellen, ihren Geschäftsführer Dr. Jürgen Geißinger im Zuge einer möglichen und in den vergangenen Tagen des Öfteren in der Öffentlichkeit diskutierten Integration des Unternehmens unter dem Dach der Continental AG zu opfern. Demnach sollen Maria-Elisabeth Schaeffler und ihr Sohn Georg auf Druck ihrer Banken einem Zusammenschluss unter Führung des hannoverschen Automobilzulieferers bereits grundsätzlich zugestimmt haben. Das dadurch entstehende Konzerngebilde würde dann von dem Conti-Vorstandsvorsitzenden Dr. Karl-Thomas Neumann geführt, und das Finanzressort falle dafür der Schaeffler-Seite zu, weiß das Blatt darüber hinaus vom derzeitigen “Grobplan” der Firmenzusammenführung zu berichten. Als möglicher Finanzchef wird in diesem Zusammenhang Klaus Rosenfeld gehandelt, der diese Position derzeit schon bei dem Familienunternehmen innehat. Geißinger wolle man lediglich die Führung der Sparten anbieten, die nicht für die Automobilindustrie arbeiten, so die weiteren Spekulationen. Damit fielen dem Schaeffler-Geschäftsführer die Industrie- und Luftfahrtsparte zu, die angeblich jedoch so schnell wie möglich verkauft werden sollen. Ob hinter all dem mehr als nur heiße Luft steckt, wird man jedoch erst noch abwarten müssen. Vielleicht bringt diesbezüglich ein offensichtlich für den 8. Juni anberaumtes Sondertreffen des Conti-Aufsichtsrates, von dem die Zeitung außerdem noch erfahren hat, mehr Licht ins Dunkel.

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